Ein «e-Pedal», das elektrisiert

Ein «e-Pedal», das elektrisiert

Die zweite Generation des Nissan Leaf überzeugt nicht nur mit höherer Reichweite und mehr Leistung, sondern auch mit neuen Fahrassistenzsystemen. Eine runde Sache.

2010 rollten die ersten Leafs vom Band. Acht Jahre später ist nun die zweite Generation auf dem Markt. Der jetzt 4,49 Meter lange, 1,78 Meter breite und 1,61 Meter hohe «Saubermann» wirkt optisch deutlich gefälliger und dynamischer als sein Vorgänger. Dank des Radstands von 2,70 Metern herrschen gute Platzverhältnisse und hinter der Heckklappe können 400 Liter Gepäck verstaut werden. Angetrieben wird der rund 1,6 Tonnen schwere Stromer von einem 150 PS starken Elektromotor, der von im Unterboden verstauten Lithiumionen-Akkus mit Strom versorgt wird. Die Kraft wird per stufenlosem Getriebe an die Vorderräder geleitet. Seine Höchstgeschwindigkeit wird mit 144 km/h angegeben und die geräuschlose Beschleunigung von null auf 100 km/h findet in beeindruckenden 7,9 Sekunden statt.

Reichweite von 285 Kilometer
Neben dem stärkeren Motor und dem neuen Fahrwerk wurde bei der zweiten Generation auch die Servolenkung überarbeitet. Einmal im von der Marag Garagen AG in Toffen und Wabern zur Verfügung gestellten Testauto Platz genommen, fällt sofort der deutlich überarbeitete Innenraum auf. Besonders auffällig ist das Fahrerinformationsdisplay, eine Kombination aus einem analogen Geschwindigkeitsmesser und einem Multi-Informationsdisplay. Während der Fahrer auf der rechten Seite die Geschwindigkeit im Blick hat, zeigt der 7-Zoll-TFT-Bildschirm links daneben die Information an, die der Fahrer auswählt. Der Leaf soll rund 285 Kilometer schaffen, bevor «nachgetankt» werden muss. Und das ist nicht zuviel versprochen, wie der Blick auf die Batterienanzeige verdeutlicht.
Dass dieser Wert erreichbar ist, liegt auch am neuen, per Knopfdruck aktivierbaren «e-Pedal». Mit ihm lässt sich der Leaf allein mittels Gaspedal fahren. Die Bremse muss in diesem Fahrmodus nicht mehr betätigt werden. Sobald der Fuss nämlich vom Gaspedal genommen wird, bremst der Wagen bis zum Stillstand ab. Selbst an steilen Steigungen bleibt der Leaf stehen, ohne dass die Fussbremse betätigt werden muss. Das Fahren mit nur einem Pedal ist zwar zuerst etwas gewöhnungsbedürftig, aber wer den Dreh raushat, der wird den damit einhergehenden (Fahr-)Komfort zu schätzen wissen. Ein schöner Nebeneffekt: Mit dem «e-Pedal wird auch gleich kräftig rekuperiert.

Mehr Sicherheit, weniger Stress
Im Rahmen von «Nissan Intelligent Mobility» verfügt der neue Leaf ab der Serie N-Connecta über weitere Fahrerassistenzsysteme, die es in sich haben: «ProPILOT» und «ProPILOT Park». Eine runde Sache, versprechen diese Systeme die Fahrt nicht nur sicherer, sondern auch komfortabler zu machen. «ProPILOT» kommt im einspurigen Autobahnverkehr zum Einsatz. Das System reguliert automatisch den Abstand zum vorausfahrenden Verkehrsteilnehmer. Zudem sorgt es dafür, dass das Fahrzeug mittig in der Fahrspur bleibt. Wenn der Vordermann stoppt, dann bremst «ProPILOT» automatisch und bringt bei Bedarf das Fahrzeug sogar zum Stillstand. «ProPILOT Park» wiederum übernimmt die Königsdisziplin des Autofahrens: das Einparken. Sobald das System eine passende Lücke entdeckt, übernimmt es das komplette Parkmanöver. Für den Fahrer heisst dies: Hände weg vom Lenkrad und die Füsse von den Pedalen. Denn die Technik übernimmt alles – Lenken, Bremsen und Gas geben.

Eine runde Sache
Das Fazit: Mit dem Leaf ist Nissan eine runde Sache gelungen. Erhältlich ist er ab 35’790 Franken. Das Testfahrzeug in der Ausführung «N-Connecta» kostet 39’190 Franken.

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