Ein nicht ganz so Böser

Ein nicht ganz so Böser

Im Gespräch – In loser Folge spricht Max Riesen in dieser Rubrik mit Menschen, die ihm begegnen und die etwas zu sagen haben – nicht über Politik und ohne Glamour.

Der Niederscherler kann auf ein erfolgreiches Kantonales Schwingfest in Aarberg zurückblicken. Er landete auf dem Rang 2c und musste sich nur dem Schwingerkönig Christian Stucki geschlagen geben. Dieser legte den Jüngeren kurzerhand auf den Rücken. Doch Lorenz Berger gewann die letzten beiden Gänge und erreichte somit die bessere Punktzahl. Das bedeutete am Ende Kranz Nummer zehn für den Sportler des Schwingklubs Schwarzenburg.

Grosser Aufwand
Berger trainiert fünf- bis sechsmal in der Woche. Davon steigt er zwei- bis dreimal ins Sägemehl, ansonsten wird an der Kraft gearbeitet. «Das ist heute wichtig. Der Sport ist aufwändig, aber er macht Spass», erklärt der Milchtechnologe. Sein Ziel ist es, diese Saison möglichst gut abzuschliessen und sich dann im Winter auf das Eidgenössische Schwingfest in Pratteln vorzubereiten. «Mein Ziel ist es, dort einen Kranz zu gewinnen. Aber das schaffe ich nur, wenn ich im Frühling gute Resultate erziele», sagt Berger nachdrücklich. Einen kleinen Vorteil habe er durch seine Arbeit: «Da habe ich fast den ganzen Tag Krafttraining.» Am 1. Januar wird er seine Stelle in Riggisberg verlassen, um in der Käserei in Mamishaus anzufangen. «Für die Projektarbeit der Fachschule erarbeite ich vielleicht eine Rezeptur für einen Weichkäse», so der Schwinger, der bereits seinen eigenen «Löru-Käse» produziert hat.

Vereinstreue
2009 begann Berger bei den Jungschwingern in Schwarzenburg mit dem Training. Die Treue für den Verein kommt nicht von ungefähr: «Wir haben es gut miteinander. Wenn alle so ambitioniert sind, dann kommt man weiter.» Ein Beweis dafür ist die Rangliste des Kantonalen Schwingfestes. Hier finden sich neben Berger noch vier weitere seiner Kollegen auf den ersten vier Rängen (siehe Seite 97). Seine Kränze bewahrt der seit 2012 aktive Schwinger alle auf: «Daran kann ich mich noch lange erfreuen.» Am Wochenende nach Aarberg war er zur Schwägalpschwinget eingeladen worden. Zum Bergkranz reichte es nicht. Aber mit dem 10. Rang ist er zufrieden und freut sich auf die nächsten Feste, die noch kommen.

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