Eine Badesaison, die Freude macht

Eine Badesaison, die Freude macht

Ein Studium mit Masterabschluss bietet viele Perspektiven. Jedoch hat Fabienne Zwahlen gleichwohl die Freude am Wirten gefunden. Mit dem «Badi Bistro» hat sie erstmals einen Gastrobetrieb geführt. Dabei gab es viel Schönes, aber auch einige Herausforderungen zu meistern.

In der Regio Badi Sense ist auf diese Saison hin nicht nur das Bistro erneuert worden. Mit Fabienne Zwahlen ist auch dessen Führung in neuen Händen. Und für diese Herausforderung hat sich die innovative und umtriebige Wirtin viel vorgenommen. Mit selbstgemachten, frischen Pizzen und Chilliburgern sowie Pouletflügeli im Chörbli versteht sie es mit ihrem Team, die Gäste kulinarisch zu verwöhnen. Dazu kommt ein Angebot an frischen Salaten. Das rund 15-köpfige Mitarbeiterteam hat Fabienne Zwahlen aus dem Verwandten- und Bekanntenkreis rekrutiert. «Von der 17-jährigen Teenagerin bis zur 67-jährige Pensionärin ist unser Personal gut durchmischt. Das macht’s interessant. Denn alle haben ihre Stärken und Schwächen. So kann jeder vom anderen lernen», illustriert Fabienne Zwahlen. Die Stimmung im Team sei ausserordentlich gut. «Selbst an arbeitsfreien Tagen kommen die Angestellten als Gäste in die Badi», ergänzt sie.

Glückliches Personal – zufriedene Kundschaft
Das Planen des Personals war wohl die grösste Herausforderung für Fabienne Zwahlen. Besonders im Juni, an den schönen und heissen Tagen, waren jeweils 10 Angestellte im Einsatz. «So viel braucht es, denn die Menüzusammenstellung mit frischen Produkten aus der Region, die Ausgabe am Buffet und die Reinigung können an solchen Tagen sehr intensiv sein», verdeutlicht die Bistroleiterin. Dann gab es mal wieder Schlechtwetterphasen, in denen kaum jemand gebraucht wurde. Da musste kurzfristig wieder umgeplant werden. «Meine Angestellten sind auf das Einkommen angewiesen. Darum finde ich es unfair, sie nur bei Bedarf und auf Abruf einzustellen. Es muss jedoch auch für mich stimmen, sonst geht die Rechnung nicht auf und dann wäre niemandem geholfen», macht die junge Frau klar. Sie setzt auf ein gesundes Mittelmass, sodass es für beide Seiten passt.

Dass Fabienne Zwahlen ein soziales Denken hat, ist klar auszumachen. «Ich bin überzeugt, dass zufriedene Angestellte eine Freude ausstrahlen, die von den Gästen wahrgenommen wird. Für Kundenzufriedenheit wird glückliches Personal vorausgesetzt», räumt sie ein. Ihre Erwartungen und Hoffnungen, dass die Löhne und Rechnungen immer fristgerecht bezahlt werden können, seien aufgegangen. Jedoch müsse gut kalkuliert werden. Ob schliesslich ein Plus resultiere, könne sie jetzt noch nicht sagen. Wie überall, scheint auch in einer Badi die Führung eines Gastrobetriebs kein Honigschlecken zu sein.

Masterabschluss – Wirtepatent
Die erforderliche Kraft und Unterstützung für diesen aufopfernden Job hat Fabienne Zwahlen aus ihrer Familie und dem Freundeskreis erhalten. Dafür ist sie allen sehr dankbar. Insbesondere ihre Eltern waren während der gesamten Saison eine enorme Stütze. Fabienne Zwahlen hat Erziehungswissenschaft studiert und mit dem Master abgeschlossen. Doch mache ihr das Wirten enorm Spass. «Schon während dem Studium habe ich in Gas­trobetrieben gearbeitet. Und der Erwerb des Wirtepatentes machte mir fast mehr Freude als der des Masters», so die Wünnewilerin lachend. Mitte September ist die Saison mit der Schlussreinigung zu Ende gegangen. Einerseits freut sie sich, nach dieser Anstrengung etwas herunterzufahren, anderseits sehnt sie mit vollem Tatendrang die Badisaison 2020 herbei. Sie habe enorm viel gelernt. Jetzt hat sie Zeit nachzudenken, um, wie sie sagt, in der nächsten Saison einiges zu optimieren.

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