11. September, 17.55 Uhr: Sphärische Klänge live gespielt auf Querflöte und Saxophon erfüllen die karge Fabrikhalle, die zehn Tage lang als Arena der bildenden Kunst dienen wird. In ihrer Begrüssung erläutert Gemeindepräsidentin Tanja Bauer die Idee, welche der Kunstausstellung zugrunde liegt: «ArtKöniz will bildende Kunst aus Köniz einem breiten Publikum zugänglich machen».
Ursprüngliche Idee
Initiant und Organisator Markus Gilomen ergänzt, wie seine ursprüngliche Idee allmählich Form angenommen hat: «Der Einfall, Werke verschiedener Kunstschaffender nicht einzeln, sondern gemeinsam zu präsentieren, kam mir während der Coronazeit, worauf ich den Verein «ARTKÖN!Z» gegründet und eine unabhängige Fachjury zwecks Auswahl der teilnehmenden Künstlerinnen und Künstler zusammengestellt habe. Weiterführend war der Austausch mit Andri Probst, dem Kulturbeauftragten von Köniz, der seinerseits meine Idee an Tanja Bauer weiterleitete. In der Folge übernahm die Gemeinde das Patronat und stellte uns die leerstehende Fabrikhalle an der Sägestrasse unentgeltlich zur Verfügung. Damit war der politische Rückhalt gegeben und die Suche nach Unterstützung durch die öffentliche Hand, Stiftungen und Sponsoren konnte beginnen.» Mit Erfolg, wie Andri Probst bestätigt: «Unser Budget, das sich auf 60’000 Franken belief, konnte knapp eingehalten werden. Der Ausgabe der ArtKöniz 2027 steht nichts mehr im Weg. Nächstes Jahr ist wieder das «Kulturfest Köniz» an der Reihe. Fortan werden die beiden Kulturevents alternierend im Zwei-Jahr-Rhythmus über Könizer Bühnen gehen.»
Kind bestaunt Kunst
Die ArtKöniz ist als Plattform gedacht, die einer breiten Bevölkerung zeitgenössisches Kunstschaffen sichtbar machen will: «Kunst soll im Alltag wieder eine Funktion haben. Wir wollen sie weg vom Elitären und näher an die Leute bringen», so Andri Probst. «Die Leute können kommen, ohne Eintritt bezahlen zu müssen. Vielleicht bleiben sie zwei Minuten, vielleicht eine Stunde. Es freut mich besonders, wenn Familien ihre Kinder mitbringen. Deren Blick auf die Kunstwerke ist im Sinne von ArtKöniz, denn Kunst muss nicht immer verstanden werden – man kann sie einfach nur bestaunen.»
INFO:
Der Verein ArtKöniz wird getragen vom Engagement seiner Mitglieder. Kunstaffine Neumitglieder sind herzlich willkommen – nicht zuletzt zwecks Vervollständigung des ehrenamtlichen Vorstandes.


