«Einmal im Leben sollte man sowas tun»

«Einmal im Leben sollte man sowas tun»

Es erinnert fast ein wenig an die «Fête des Vignerons» die nur zirka alle 23 Jahre stattfindet. Auch der Grossanlass «Seislermäss» findet unregelmässig statt. Grossanlässe heissen eben nicht nur so, weil sie gross sind, sondern auch weil der Aufwand immens ist, wie Präsident Nicolas Bürgisser aufzeigt.

Die Vorlage liefert die letzte «Seislermäss» aus dem Jahre 2015. Ähnliche Eckwerte peilt das OK an. 9600 m² Ausstellerfläche, 200 Ausstellende, 70’000 Besucherinnen und Besucher, 2,6 Mio. Franken Budget. Das sind wuchtige Zahlen, aber es deutet viel darauf hin, dass sie erreicht werden. «Wir sind ausverkauft», sagt Bürgisser erfreut. Man sieht ihm die Erleichterung trotz des Endspurt-Stresses an. «Ja, es war anfänglich meine grösste Sorge, ob wir die Flächen alle belegen können. Doch das Gewerbe ist restlos gekommen, wir mussten sogar einigen absagen. Ich bin begeistert.»

Früher Rabatte, heute Rahmenprogramm

Etwas wird aber anders als an der letzten Austragung vor 10 Jahren. Das Rahmenprogramm. «Früher kamen die Menschen wegen den Rabatten an solche Ausstellungen, heute wegen des Rahmenprogramms.» Das OK hat sich rund um die Ausstellung deshalb mächtig ins Zeug geworfen. An jedem Tag zu jeder Zeit finden mehrere Anlässe gleichzeitig statt. 31 Programmpunkte zieren das Tableau und reichen von Konzerten wie mit Oesch’s die Dritten über das Treffen mit der Mannschaft von Fribourg Gottéron bis zu verschiedenen Preisverleihungen, es ist für alle etwas mit dabei. Zusammengefasst lässt sich sagen: An der «Seislermäss» geht die Post ab. «Das Ziel mit dieser Menge an Events ist es jede und jeden anzusprechen.»

Helfende Hände

Steht alles und kann der Präsident nun sorgenfrei einfach nur noch Vorfreude verbreiten? «Dank eines unglaublich gut arbeitenden OKs sind wir auf Kurs und nun kommt Vorfreude auf», bejaht er. Doch der Blick wandert ein wenig nach oben, da ist noch etwas, das ihn umtreibt: «Es braucht unglaublich viele Helferinnen und Helfer. Wir haben unglaublich viele, die sich engagieren, aber wir brauchen auch noch da und dort ein paar weitere helfende Hände.» 12’500 Helferstunden müssen sichergestellt werden. Dafür hat das OK eigens einen Bereich auf der Webseite eingerichtet, in dem man auswählen kann, was man wann und wie lange tun möchte. Für Kurzentschlossene und solche, die hinter die Kulissen blicken wollen, also eine gute Gelegenheit, sich noch einzubringen.

Nach der «Seislermäss» ist vor dem «Feldschiessen»

Einen Grossanlass gibt es im Sensebezirk, der sich jährlich wiederholt: das Feldschiessen. Wie schon im Vorjahr in Wünnewil nutzen die beiden Veranstalter auch in diesem Jahr die Infrastruktur miteinander. Nach der «Seislermäss» vom 14. bis 18. Mai findet vom 23. bis 25. Mai das Feldschiessen auf demselben Areal statt. «Die Zusammenarbeit mit den Schützen hat sich angeboten und ergeben. Ich freue mich sehr, dass an die Feierlichkeiten mit dem Feldschiessen gleich einen weiterer Höhepunkt anknüpft», sagt Bürgisser. Auf die Seisler wartet also ein Ausnahmemonat Mai, in dem ein Höhepunkt den nächsten jagt.

Das Feldschiessen wird dann ein Fest, das Nicolas Bürgisser endlich ganz entspannt besuchen kann. Der ganze Ballast, der Druck und die Anstrengungen liegen dann hinter ihm. Mit einem hellen Lachen im Gesicht meint er: «Ja der Aufwand ist immens, aber das gesamte OK hat Unglaubliches geleistet. Ich für meinen Teil sehe es so: Einmal im Leben macht man so etwas Grosses. Für die Region, für meine Heimat.»

INFO: seislermaess.ch

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