Entlastung für die Linie 10 bis zum Schloss

Entlastung für die Linie 10 bis zum Schloss

Auf der Linie 10 sollen mehr Busse fahren. Die Regionalkonferenz sieht dafür eine Verdichtung des Fahrplanes zwischen Köniz Schloss und Ostermundigen Wegmühlegässli vor. Zu diesem Vorschlag findet bis am 18. März eine öffentliche Mitwirkung statt.

Nach dem Nein zum Tram Region Bern steht die Frage im Raum, wie das stetig wachsende Passagieraufkommen auf der Buslinie 10 besser bewältigt werden kann. Nun schlägt die Regionalkonferenz Bern-Mittelland (RKBM) die Verdichtung des Fahrplanes als Übergangsmassnahme vor. Zwischen 2018 und 2021 soll die am stärksten belastete Teilstrecke zwischen Köniz Schloss und Ostermundigen Wegmühlegässli weiter verdichtet werden, schreibt die Regionalkonferenz in einer Medienmitteilung. Aus Gründen der Betriebsstabilität und der Wirtschaftlichkeit könnten die Verdichtungskurse nicht wie heute bis ans Linienende geführt werden. «Ziel ist, dass die Verdichtungskurse, die ab Schliern und Rüti gut besetzten Grundkurse entlasten», hält die Regionalkonferenz fest. Eine Abfahrt kurz vor den Grundkursen soll die Nachfrage besser verteilen und so die unerwünschte Paketbildung reduzieren.

Elf Parkplätze für Wendeplatz
Ein Einsatz von Doppelgelenkbussen mit höherer Transportkapazität ist gemäss RKBM vor 2022 aus technisch-betrieblicher Sicht nicht realistisch. Von 2018 bis 2021 würden deshalb weiterhin Gelenkbusse eingesetzt. Trotzdem bringt die Verdichtung bauliche Massnahmen mit sich. So müssten elf Parkplätze beim OZK an der Muhlernstrasse für den Wendeplatz weichen. Nur so könnten die Busse der Verdichtungskurse vorzeitig wenden.

20 Varianten geprüft
Die RKBM habe in den letzten Monaten insgesamt 20 Varianten geprüft. «Sie hat auch Vorschläge einbezogen, die in der Öffentlichkeit thematisiert oder der Regionalkonferenz direkt vorgebracht wurden», schreibt sie weiter. Dazu hätten auch alternative Linienführungen – Verdichten und Verlängern bestehender Linien, zusätzliche Entlastungslinien – gehört. «Dabei zeigte sich, dass solche Netzlösungen die kapazitätskritischen Querschnitte in Zentrumsnähe nicht massgebend entlasten können», heisst es in der Mitteilung weiter. Entlastungslinien über alternative Korridore wie beispielsweise die Lorrainebrücke würden zwar am Morgen stadteinwärts und am Abend stadtauswärts gewisse Entlastungspotenziale aufweisen. Kritischer sei aber die Belastung jeweils in umgekehrter Richtung.

Eine Entlastung über den Ausbau des S-Bahn-Angebotes sei angesichts der aktuellen Planung nicht möglich, schreibt die RBK. Bis 2025 sei in den Kor-
ridoren Bern-Köniz und Bern-Ostermundigen kein massge-
bender Ausbau des S-Bahn-Angebotes vorgesehen.
Öffentliche Mitwirkung
Noch bis am 18. März kann zum Übergangskonzept 2018 bis 2021 für die Linie 10 mitgewirkt werden. Die Mitwirkung ist öffentlich. Die Unterlagen dazu sind auf der Website der Regionalkonferenz abrufbar.

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