Etwas machen, statt machen lassen

Etwas machen, statt machen lassen

Wenn es im Landhaus heisst, «bei uns muss niemand einsam sein», dann hat das Programm. Allen voran dank Anita Schori und der Aktivierung. Sie findet den Weg zur eigenen Wertschätzung und Freude der Bewohnerinnen und Bewohner, manchmal mit tierischer Hilfe.

«Bänz» liegt mit allen vier Beinen Richtung Himmel am Boden. Der Jack Russel ist immer für einen Scherz zu haben und amüsiert so manchen im Landhaus Neuenegg. «Er kommt mit um Hallo zu sagen und hatte schon so oft den schnelleren Zugang zu stilleren Menschen als ich selber», sagt die Aktivierungsfrau über ihren Hund. Tiere können Menschen auf einer anderen Ebene erreichen. Ein Grund, weshalb eine Katze und zwei Geissen zum Haus gehören und zusammen mit «Bänz» die Aktivierung tagtäglich bereichern.
Im Kern geht es Schori aber nicht nur um tierischen Spass. «Die Bewohner müssen sich oft helfen lassen. In der Aktivierung kann man hingegen selber etwas machen und seine Ressourcen nutzen», erklärt sie. Mit Stolz sehen die älteren Menschen dann in der Verkaufsvitrine ihre Produkte oder erhalten ein Lob für den gelungenen Kuchen.
Viel Wert legt das Landhaus Neuenegg zudem auf die individuelle Aktivierung. «Die Menschen entscheiden selbstbestimmt, worauf sie Lust haben und ob sie lieber in der Gruppe oder für sich sind. Alle können ihre Zeit so gestalten, wie sie das möchten», betont sie. In Gesprächen erfährt sie viel über die Bedürfnisse. Wo Wünsche auftauchen, wird Anita Schori dann selber aktiv. Dann etwa, wenn eine bestimmte Bäckerei den besten Nussgipfel backt und sie diesen besorgen geht.
Und wenn jemand trotz all dieser Möglichkeiten die Lebensfreude noch nicht ganz gefunden hat, dann kommt bestimmt bald «Bänz» wedelnd um die Ecke und sorgt für eine weitere Aufheiterung.
Sacha Jacqueroud

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