Schon als Jungspund – er war in der «Sensler Jugend» der jüngste Grossrat der Schweiz – interessierte sich Rolf Dietrich für die unterschiedlichsten Themen. Der studierte Betriebswirt startete seine berufliche Laufbahn als Marketingleiter bei der Swisscom. Während einer Gewerbeausstellung in seinem Heimatdorf Schmitten leitete er das «Radio Schmitte», berichtete vor Ort, führte Interviews mit Prominenten und entdeckte dabei sein Flair für dieses Me-
tier. In der Folge entschied er sich für einen Stage bei «Radio Freiburg». Seine Lehr- und Wanderjahre absolvierte der vielseitige Medienschaffende bei Roger Schawinski’s «Tele 24». «Trotz oder gerade wegen des permanenten Zeitdruckes habe ich als Videojournalist, der gleichzeitig als Interviewer und Filmer agiert, während sechs Jahren sehr viel gelernt», erklärt Dietrich. 2005 wechselte er als Korrespondent für die Regionen Freiburg und Bern zum Schweizer Radio und Fernsehen SRF. Beiträge lieferte er für die Informationssendungen «Tagesschau», «Schweiz ak-
tuell», «10 vor 10», «Rundschau», «Reporter» und «Sport aktuell».
2013 machte er sich mit seiner eigenen Firma videomacher.ch selbstständig. Das erlaubt ihm, auch weiterhin in der Region zu arbeiten und genügend Zeit für seine Familie zu haben. Mit «videomacher.ch» produziert er hochwertige Imagefilme für Unternehmen, gemeinnützige Organisationen und Tourismus-Destinationen. Daneben arbeitet er als freischaffender Westschweizer Korrespondent immer noch für das Schweizer Radio und Fernsehen SRF. «Ich will den Deutschschweizern die Westschweiz und den zweisprachigen Kanton Freiburg näherbringen», sagt der zweifache Familienvater, «das Drehen von Filmen mit den unterschiedlichsten Menschen ist meine grosse Leidenschaft.» Er kann Themenvorschläge einbringen; die Beiträge filmt und schneidet er als einer der wenigen Korrespondenten auch selbst.
Videos und Dokumentationen
Als erfahrener Journalist und Marketingfachmann verfügt Rolf Dietrich über ein vielseitiges Know-how. Er kann seinen Kunden, die ihr Geschäft mit einem Film bewerben wollen, alles aus einer Hand anbieten, was seine Videos interessant und kostengünstig macht. Ein Werbefilm muss kurz, informativ und überzeugend sein. Dietrich ist momentan sehr gut ausgelastet, und die Balance zwischen Familie und Arbeit stimmt. Unterstützung erhält er bei Bedarf von einem Lichttechniker und seiner Assistentin Mireille Schafer, die sich um Casting, Requisiten und Schauspieler kümmert. In Zukunft möchte er vermehrt dokumentarische, längere und nachhaltigere Projekte verwirklichen. «Ideen habe ich einige», meint der 46-Jährige schmunzelnd. Für «Reporter» hat er einen Film über die erste transsexuelle Frau in der Schweizer Armee, die im Kosovo stationiert war, realisiert. (SRF 1, 25. Januar, siehe Mediathek unter www.srf.ch). Im November 2014 stellte er seinen ersten längeren DOK-Film «Alexander Vonlanthen – Ein Leben zwischen Himmel und Erde.» im Kino Laupen vor.
Zwischen Himmel und Erde
Rolf Dietrich porträtiert in diesem Film Menschen, die sich mit Schicksalsschlägen – Krebserkrankungen, verschiedenen Schmerzen, Burn-outs oder anderen körperlichen oder seelischen Beeinträchtigungen – herumplagen und Hilfe beim Düdinger Alexander Vonlanthen gesucht und gefunden haben. Sie berichten über unerklärliche Erfahrungen, von Liebe und Wärme, erzählen von Heilung und Tumoren, die plötzlich verschwunden sind.
Alexander Vonlanthen hat nach einer zufälligen Begegnung mit einem brasilianischen Medium plötzlich Zugang zu Kräften aus-
serhalb unseres Bewusstseins gefunden. Mit Hilfe dieser Kräfte unterstützt er Menschen in ihrem Heilungs- und Entwicklungsprozess. Auch Schulmediziner stehen seiner Arbeit positiv gegenüber und arbeiten zum Teil sogar mit ihm zusammen. Als Heiler bezeichnet sich Alexander Vonlanthen ausdrücklich nicht, denn jeder Mensch entscheide schlussendlich immer selbst, ob er seinen eigenen Weg gehen wolle.
Anderthalb Jahre hat der Filmemacher Alexander Vonlanthen bei seiner Arbeit begleitet und diesen dabei als bodenständigen, bescheidenen und hilfsbereiten Menschen kennengelernt. «Es war für mich faszinierend zu erfahren, was mit diesen Menschen nach der Behandlung durch Alexander Vonlanthen alles passiert ist», sagt Rolf Dietrich dazu. Mit diesem Film ist ein Werk entstanden, das allseits positive Reaktionen hervorruft.
Monika Vifian