Ganz einfach Pfadi

Ganz einfach Pfadi

2021 ist auch für die Pfadi nicht ein einfaches Jahr: coronabedingte «Pause», Wiederaufnahme der Aktivitäten mit grossen Einschränkungen, zum zweiten Mal Verschiebung des Schnuppertages und nasse Sommerlager.

Der Grundsatz der Pfadi «Wir begegnen Schwierigkeiten mit Zuversicht und meistern mit vereinten Kräften die Herausforderungen» war in den Sommerlagern (SoLa) in der ersten Julihälfte wichtig. Denn der Dauerregen mit wenigen kurzen Aufhellungen war speziell für die Pfadi und die Leitenden in den drei Zeltlagern eine besondere Herausforderung. In den nächsten Jahren wird man sicher vom «Regen- und Matsch-SoLa 2021» sprechen. Die Lagerleitungen mussten oft das Programm anpassen, Aktivitäten umplanen oder sogar absagen. Da es dauernd nass war und die Sonne nur selten kurze Zeit schien, war das Trocknen der Kleider eine besondere Herausforderung. Im «Karuba»-Lager in Lutrigen (FR) war die Küche kurzzeitig unter Wasser und der Lagerplatz von «Aventurin» und «Phönix» in Les Brenets (NE) in der zweiten Woche nur noch sumpfig. Weil die Mäuse auch ans Trockene wollten, knapperten sie zwei Zelte an. Für die beiden «Wolfslager» in St. Stephan und Mürren war es etwas einfacher, wenn nötig, konnten Programmblöcke von draussen ins Lagerhaus verschoben werden.

Viele Rückmeldungen nach den Lagern zeigten, dass trotz miesem Wetter die Stimmung in den Lagern erfreulich wenig beeinträchtigt war. Eine Leiterin brachte es mit einem Satz auf den Punkt: «Ein SoLa ohne Sommergefühle, trotzdem: Es war toll und hat uns zusammengeschweisst – ganz typisch Pfadi.» Mehr Glück hatten die «Pios» mit dem traditionellen Velo-Lager auf Korsika. Sie kamen nach zwei Wochen «braungebrannt» und glücklich zurück.

Schnuppern und Neueintritte
Pfadi ist keine Wissenschaft, Pfadi muss man erleben. Deshalb gibt es seit der Gründung von Falkenstein im Jahre 1949 jeden Frühling einen Schnuppertag. Aufgrund von Corona musste der traditionelle Anlass bereits zum zweiten Mal verschobenen werden. Kinder und Jugendliche haben nun am ersten Septembersamstag die Möglichkeit, unverbindlich «Pfadiluft zu schnuppern» und zu schauen, ob ihnen dieses Freizeitangebot passt oder nicht. In den folgenden Wochen kann entschieden werden, ob ein Eintritt zur Pfadi in Frage kommt.

Pfadi altersgerecht erleben
Die Pfadi besteht heute offiziell aus fünf Stufen: «Biber» (für Kinder von 5 bis 6 Jahren), «Wölfe» (6 bis 10 Jahre), «Pfadistufe» (für Jugendliche von 10 bis 15 Jahren), «Piostufe» (16/17 Jahre) und «Roverstufe» (für junge Erwachsene ab 17 Jahren). Diese altersspezifische Zuteilung ermöglicht es, Kinder und Jugendliche altersgerecht zu fördern und auf ihre Bedürfnisse und Interessen einzugehen. Aus organisatorischen Gründen führen nur 17 der 49 Abteilungen in der Pfadi Kanton Bern alle fünf Stufen: 23 Abteilungen haben «Biber» und 28 «Pios». Falkenstein war 1971 eine der ersten Abteilungen der Schweiz, die einen «Raidertrupp» (heute «Pios») gründeten. Auch bei der Einführung der «Biberstufe» war die Könizer Abteilung 2006 Wegbereiter zur Schaffung der Pfadi für Mädchen und Buben im Kindergartenalter.

In der Falkensteiner «Wolfs-» und «Pfadistufe» kann gewählt werden, ob die Kinder und Jugendlichen in einer Mädchen-, Jungen- oder geschlechtsgemischten Gruppe mitmachen wollen. Auch das ist nur in grös­seren Abteilungen möglich.

Teilen Sie diesen Bereich

Beitrag:
«Ganz einfach Pfadi»

Die meistgelesenen Artikel

Kontakt

Datenupload

Der einfachste Weg uns Ihre Daten zu senden!

Werbeberatung

Schritt 1 von 2