Gestatten, mein Name ist JAC

Gestatten, mein Name ist JAC

China erobert die Welt. Wer allerdings glaubt, das wäre nur bedrohlich, der verkennt die Dinge, die wir alle nicht mehr missen möchten: Tee, philosophische Lebensweisheiten wie etwa von Laotse und natürlich all die bekömmlichen Gerichte. Ob das erste vollelektrische Auto aus China ebenfalls zu dieser Aufzählung gehören könnte, haben wir versucht, herauszufinden.

Ein vollausgestatteter Elektrowagen mit knappen 300 Kilometern Reichweite für weniger als 25’000 Franken? Der «JAC e-S2 Luxury» verspricht nichts weniger als das. Das uns von der Garage Carosserie Schöpfer AG in Schmitten und der Garage Zimmermann AG aus Niederwangen zur Verfügung gestellte Testfahrzeug sollte diese Eckdaten im Alltag beweisen.

«Der Genügsame ist grosszügig»
Der chinesische Philosoph Lao­tse appelliert mit dieser Aussage an die innere Zufriedenheit und das Teilen. «JAC» verabschiedet sich vom Prunk und setzt auf ein solides Auto, das alles hat, was man wirklich braucht. Der erste Blick zeigt ein Fahrzeug, das mit leicht erhöhter Position Merkmale eines SUV mit jenen eines Kleinwagens vereint. Im Inneren überrascht der Chinese mit viel Platz für die Beine, auch im Fond. Verscheucht sind sie, die Gedanken an allzu billige Komponenten. Alles da, alles am richtigen Ort. Die Handyverbindung versorgt den Bildschirm mit allen Informationen, die Anzeigen sind einfach, dafür verständlich. Der Startknopf ist gedrückt, das «D» eingelegt und ab geht die Fahrt von Schmitten nach Heitenried.

«Der Liebende ist mutig»
Laotse spricht jenen Mut zu, die etwas von Herzen machen. Der «JAC» liegt mit seinen 115 PS und 1500 kg Gewicht auf den ersten Blick im normalen Bereich. Die Überraschung steckt jedoch in der Beschleunigung. Man kann kaum bis 5 zählen, schon überschreitet die Geschwindigkeitsanzeige das Tempo für innerorts. Der Chinese ist ein Schnellstarter. Von Heitenried runter zur Sodbachbrücke schaltet sich die Rekuperation ein und fügt dem Akku Energie zu. Der «JAC» bremst spürbar ab, lädt dafür tüchtig Strom auf. «Ja, den würde ich auf jeden Fall fahren», meint eine Passantin mit Hund an der Leine, als der Elektrochinese bei der Sense für ein Fotoshooting posiert.

«Der Demütige ist
fähig zu herrschen»
Laotses Weisheiten punkten auch auf 4 Rädern. Stimmt das ebenfalls für die Aussage, dass der Bescheidene weiterkommt als der Habgierige? Der «e-S2» nutzt seine Beschleunigung hoch nach Schwarzenburg und hält talwärts nach Köniz konstant die Reichweite von verbleibenden 242 Kilometern bei. Nahtlos gliedert er sich in den Agglomerationsverkehr ein und auf der Fahrt von Köniz nach Schmitten beweist er: Ein vollelektrisches Auto für weniger als 25’000 Franken mit 300 Kilometern Reichweite, das geht. Es überzeugt im Alltag mit genügend Platz und guter Leistung. Er protzt weder äusserlich noch mit Extremen, aber das muss der demütige Chinese auch gar nicht. Er herrscht, weil das Preis-Leistungsverhältnis stimmt.

Laotse sagt: «Ich hüte 3 Schätze: Liebe, Demut und Genügsamkeit». Der «JAC e-S2» hat Demut beim Preis gezeigt, die Liebe zur Funktionalität und Alltagstauglichkeit bewiesen und appelliert an die Genügsamkeit des Lenkers, der kein Luxusauto will, aber einen sicheren Wert, um ökologisch und dennoch komfortabel von A nach B zu kommen. Ob Laotse selber dieses Auto gefahren wäre, bleibt unbeantwortet, die chinesischen Werte hingegen sind allgegenwärtig. Ja, es ist möglich, dass der vollelektrische «JAC» sich zu jenen chinesischen Dingen gesellt, die man nicht mehr missen möchte. Noch ist er wenig bekannt, der demütige, grosszügige und liebende «JAC». Abwarten und Tee trinken, das könnte sich bald ändern.

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