Immer und immer wieder musste der Schreiner Fritz Gfeller mit – mitunter auch beleidigenden – Sprayereien klarkommen. Diese Zeitung berichtete im August 2021 darüber. «Ich rief alle möglichen Gemeindestellen an», erinnert sich der Hausbesitzer. Schliesslich hörte Petra Hofer von seiner Misere. «Die Graffitithematik war nicht neu für uns. An manchen Stellen weisen wir mit Plakaten auf legale Wände hin», erklärt die Fachperson Jugendarbeit der Fachstelle Prävention OKJA für das Gebiet Niederscherli. In Gfellers Situation erschien ihr aber eine andere Möglichkeit vielversprechender: eine Auftragsarbeit für einen Graffitikünstler. «Wir erhoffen uns, dass der Ehrenkodex greift und dass das Bild eines anderen nicht übermalt wird», fasst sie die Idee zusammen. Auch Gfeller sah das Potenzial darin. Nach kurzer Suche stiessen sie auf den Künstler «Make». Er zeigte sich offen für den Vorschlag, Hunde an der Stützwand zu verewigen. «Meine Frau, Claudia Burgunder, führt den Hundesalon ‹Liebes-Tier›, daher passt das Motiv gut», erklärt Gfeller. Mitte September setzte «Make» das Werk innert zwei Tagen um, nun können die Vorbeifahrenden die Bilder von portugiesischen Wasserhunden und schottischen Hütehunden bestaunen. «Es gefällt mir», lobt der Auftraggeber, «hoffentlich zeigt es Wirkung.» Auch Hofer ist froh um das Happy End. Ein besonderes Kränzchen windet sie Fritz Gfeller: «Mich berührt, dass er trotz seiner Geschichte so offen für eine unkonventionelle
Idee war.»
Wie Generationenwohnen gelingen kann
Er gehört zu den Urgesteinen der Könizer Politik. Der ehemalige Parlamentarier Christian Roth hat sich…