Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde der Unterlauf der Sense begradigt und kanalisiert. Mit der damaligen Korrektur konnte Land gewonnen werden – zugleich versuchte man, die Gefahr vor Hochwasser zu verringern. Inzwischen hat sich jedoch die Philosophie im Wasserbau geändert. Durch eine Aufweitung sollen die Sense revitalisiert und gleichzeitig der Hochwasserschutz verbessert werden. Die beiden Gemeinden Wünnewil-Flamatt und Neuenegg legen nun einen Projektentwurf vor, in dem sie aufzeigen, wie das enge Flussbett der Sense verbreitert werden kann, damit sie wieder ein dynamisches Flussbett erhält. Die Flussaufweitung Sense Oberflamatt steht im Kontext zum übergeordneten Gewässerentwicklungskonzept (GEK Sense21), das parallel erarbeitet wird und die langfristige Zukunft des gesamten Senseunterlaufs im
Fokus hat.
Nebst der Verbesserung des Hochwasserschutzes ist vorgesehen, den Übergang zwischen Wasser und Land unterschiedlich steil zu gestalten, um Tieren und Pflanzen neue Lebensräume zu ermöglichen.
Dossier liegt auf
«Die Bevölkerung wird eingeladen, bei der Planung der Aufweitung mitzuwirken», betonen die beiden Gemeinden. Die öffent-
liche Mitwirkung dauert bis 6. Juli. Vorschläge können mittels Mitwirkungsfragebogen oder in anderer schriftlicher Form an die Gemeinden geschickt werden. Der Bogen sowie die Projektpläne sind während der öffentlichen Mitwirkung bei den Gemeinden sowie auf deren Homepages
einsehbar.