Kontaktplattform für Schüler und Betriebe

Kontaktplattform für Schüler und Betriebe

Gegen 200 Schülerinnen und Schüler werden an der Lehrstellen-börse in der Mehrzweckhalle Schliern Blindenmoos erwartet. Sie treffen auf 19 Firmen diverser Branchen, die insgesamt über 40 Berufe und rund 110 Ausbildungs- und Praktikumsplätze präsentieren. Als Novum wurde das Einzugsgebiet auf Schulen der Region ausgedehnt.

Am 27. Februar herrscht wieder Hochbetrieb in der Mehrzweckhalle Schliern Blindenmoos. Angehende Schulabgängerinnen und Schulabgänger der Oberstufe aus der Gemeinde Köniz und umliegenden Gemeinden treffen auf Lehrbetriebe aus der Gemeinde Köniz und der Region. Auf Wunsch der teilnehmenden Betriebe nach höheren Schülerzahlen wurde in diesem Jahr das Einzugsgebiet der Schulen auf die Region ausgedehnt. «So haben sich dieses Jahr auch Jugendliche der Schulen Belp, Ostermundigen und der Stadt Bern angemeldet. Der Anteil der Könizer Schülerinnen und Schüler macht etwas über 60 Prozent aus», erklärt Niels Lang, Schulleiter aus Niederwangen. Es heisst nun nicht mehr «Köniz für Köniz» sondern «Köniz für die Region».

Die Lehrstellenbörse wird organisiert vom Verein Lehrstellennetz Köniz. Michael Raaflaub, Geschäftsführer des Vereins, ist als Co-Leiter der Lehrstellenbörse verantwortlich für die Seite der Betriebe. Niels Lang, Leiter der Schule Niederwangen, zeichnet als Co-Leiter für die Seite der Schulen verantwortlich. Er ist als Einziger seit Anfang der Lehrstellenbörse dabei. Die Gemeinde Köniz stellt die Mehrzweckhalle Schliern mit der erforderlichen Infrastruktur zur Verfügung.
Seriöse Vorbereitung wichtig
Im Vorfeld der Lehrstellen-
börse müssen sich die Siebt- bis Neuntklässler über den eigenen Berufswunsch klar werden, sich über die Firmen und die verschiedenen Berufe informieren und schliesslich ein vollständiges Bewerbungsdossier mit Bewerbungsschreiben erstellen. Die Bewerbung ermöglicht ihnen erst den Zutritt zur Lehrstellenbörse.

Dies gilt auch für die beiden Sekundarschüler Lucien Jost und Kevin Bloch sowie Realschüler Lukas Bienz aus der Klasse 8a der Schule Niederwangen. Sie haben sich auch angemeldet. Die Könizer Zeitung wollte von ihnen wissen, wie sie sich auf die Lehrstellenbörse vorbereitet haben und wie die Schule sie dabei unterstützt hat. Leider hat sich dazu keine Schülerin zur Verfügung gestellt.

«Vor rund sechs Wochen haben wir ein Anmeldeformular und eine Liste mit den an der Lehrstellenbörse vertretenen Firmen und deren Lehrstellenangebote erhalten. Daraus haben wir ausgewählt und eine oder mehrere Bewerbungen mit Lebenslauf verfasst», erläutert Kevin Bloch. «Geschult wurden wir in Bewerbungstechnik und in praktischen Vorstellungstrainings durch unsere Deutschlehrerin Frau Krebser und Klassenlehrerin Frau Timpani», fährt Lucien Jost fort. Und Lukas Bienz fügt an: «Wir haben zuvor auch eine Interessenabwägung erarbeitet, die zeigt, wo unsere Interessen und Neigungen liegen.»

Seit der siebten Klasse setzen sich die Jugendlichen mit dem Thema der Berufswahl auseinander. Dazu gehören auch der Besuch an der BAM (Berner Ausbildungsmesse), Besuche beim
BIZ (Berufsinformationszentrum) und dieses Jahr zusätzlich der Besuch bei «Swiss Skills» (Schweizer Berufsmeisterschaften).

Kevin hat bereits letztes Jahr an der Lehrstellenbörse teilgenommen. Beeindruckt hat ihn dabei die unerwartet hohe Anzahl an Schülerinnen und Schülern in der Aula. Für dieses Jahr hat er drei Dossiers vorbereitet. Er strebt eine Ausbildung als Informatiker oder Laborant an. Lukas Bienz bewirbt sich für eine Lehrstelle als Informatiker oder Kaufmann und Lucien Jost sucht eine Lehrstelle als Zeichner.

Ängste, Strategien und Ziele
Die Anspannung und Nervosität unter den Jugendlichen an der Lehrstellenbörse ist jeweils spürbar, treffen sie doch – wenn alles gut läuft – auf ihren zukünftigen Lehrbetrieb und Ausbildner. Beim Kontaktgespräch den Faden zu verlieren oder die Nervosität nicht ablegen zu können, sind Ängste, welche die drei Jugendlichen beschäftigen. Sie haben dagegen Strategien formuliert: Sich selber bleiben, bewusstes Atmen, die Angst überwinden und «Mein Ding» durchziehen. Ziel der drei ist, dass sie durch die Kontaktplattform eine Lehrstelle finden oder zumindest ein bis zwei Schnupperstellen in einem Betrieb resultieren.
An der Lehrstellenbörse ist auch das Berufsinformationszentrum Bern Mittelland (BIZ) und der Dienstzweig Weiterbildung und Beschäftigung (DWB) vertreten. Zwei Auszubildende des ersten Lehrjahres der Gemeindeverwaltung Köniz geben den Schülerinnen und Schülern zudem Auskunft über ihre Erfahrungen.

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