Lieber Kultur (er)leben, als im Stau stehen

Lieber Kultur (er)leben, als im Stau stehen

Nach der ersten erfolgreichen Ausgabe der Sensler Kulturtage 2012 bieten verschiedene Veranstalter dem Publikum wiederum viel Aufregendes, Neuartiges, Geschichtliches, Sportliches und Entspannendes. Vom 5. bis 8. Mai stehen während vier Tagen über 40 Events zur Auswahl.

Mindestens 3000 Besucherinnen und Besucher, genaue Zahlen gibt es nicht, lockten die Sensler Kulturtage 2012 an. Die Qualität und Vielfältigkeit der 55 Angebote an verschiedenen Austragungsorten lösten durchwegs positive Feedbacks bei den Interessierten aus. Dies veranlasste das Koordinationsteam – unter dem Patronat der Tourismuskommission der Region Sense – eine weitere Auflage der Sensler Kulturtage zu lancieren. Von Anfang an war klar, dass mehr Vorlaufzeit nötig ist und die Aufgaben besser verteilt werden müssen. Daher besteht das aktuelle Koordinationsteam aus einem Mitglied mehr: Franziska Werlen und Manfred Waelchli hatten schon Erfahrung vom ersten Mal; neu dabei sind Simone Auderset-Decorvet und Philippe Raemy, ein «Oberländer», durch dessen Mithilfe und Verbindungen man sich mehr Veranstaltungen im Sense-Oberland erhofft hat. Zum Teil hat das auch geklappt.

Motivierte Veranstalter
Die Kulturkommissionen der Gemeinden sind ein wichtiger Angelpunkt zwischen Veranstaltern und Kulturschaffenden. Durch die gute Vernetzung wurden die unterschiedlichsten Menschen erreicht, auch nicht kulturelle Gruppierungen und Privatpersonen, die sich mit Freude und Topmotivation bereit erklärt haben, einen Anlass auf die Beine zu stellen. «Die Angebote waren praktisch alle durchorganisiert, so dass von unserer Seite kaum noch Unterstützung nötig war. Letztes Mal war unsere Hilfe mehr gefragt, zum Beispiel bei der Suche nach geeigneten Lokalitäten», erzählt Franziska Werlen, Leiterin des Sensler Museums. Mit dem Grafik-Atelier «millefeuilles AG» in Düdingen hat die Koordinationsgruppe einen weiteren wertvollen Helfer gefunden.

Kein fester Rhythmus
Nach dem Auffahrts-Event ziehen die Verantwortlichen Bilanz und hoffen wieder auf viele positive Rückmeldungen. Einen regelmässigen Rhythmus in der Durchführung der Sensler Kulturtage ziehen sie bewusst nicht in Erwägung. «Man wird sehen, wie sich das Ganze entwickelt, verplanen wollen wir nichts», meint Werlen dazu.

Breites Angebot
Beeindruckt ist das Koordina­tionsteam vom bemerkenswerten Ideenreichtum und Engagement der Anbieter. Nebst verschiedenen Konzerten, einer Autorenlesung von Pedro Lenz, geführten Wanderungen durch unser schmuckes Senseland stehen noch ganz spezielle Leckerbissen zur Auswahl. «Die Freunde der Feuerwehr Düdingen» bieten an allen vier Tagen Unterschiedliches zum Staunen und Ausprobieren für die ganze Familie an. Alte Löschgeräte werden dabei auf ihre Tauglichkeit geprüft. Gespannt darf man auch auf «Schmitten Beach and Concert» sein. Auf dem Dach des Schulhauses wird eine Lounge eingerichtet. Zur Musik von Pascale Etter serviert die Schmittner Jugend alkoholfreie Cocktails. Eine Menschen verbindende Idee hatte die Kulturkommission St. Antoni, die erstmalig ein Dog-Turnier (siehe Seite 66) durchführt. Etliche Bibliotheken der Region bieten Lektüre und Kaffee an. «Daheim über Auffahrt statt im Stau» lautet das Motto. «Jeder kann sich sein persönliches Erlebnisprogramm zusammenstellen, mehrere Events an einem Tag besuchen und so die freien Tage zu Hause geniessen», sagt Werlen freudestrahlend. Als Logo der Sensler Kulturtage haben die Verantwortlichen die Eule auserkoren. Sie symbolisiert das Wachhalten und Pflegen der Kultur im Sensebezirk und die neugierige Jagd nach kultureller Nahrung.

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