«Luxus am Nil»

«Luxus am Nil»

Ende April startet die neue Sonderausstellung «Luxus am Nil» der Abegg-Stiftung. Neu angeboten werden auch Themen­führungen.

Teure, reich verzierte Gewänder spielten schon vor mehr als 1500 Jahren eine wichtige gesellschaftliche Rolle. Mit ihnen konnte man Würde, Rang und Anspruch ausdrücken. Die sogenannte Tunika war das angesagte Kleidungsstück der damaligen Zeit, sozusagen ein «Mode-Basic». Es handelt sich um ein gerade geschnittenes, hemdartiges Gewand, das es mit und ohne Ärmel gab. Ähnlich wie heute Jeans und T-Shirt trugen es Frauen wie Männer aus allen Gesellschaftsschichten. Einen luxuriösen Charakter bekam das einfach geschnittene Teil durch die Kostbarkeit der verwendeten Materialien und Farben. Auch Anzahl und Feinheit der Verzierungen spiegelten den Wert einer Tunika wider. Die neue Sonderausstellung der Abegg-Stiftung, die vom
28. April bis zum 10. November täglich von 14 bis 17.30 Uhr besucht werden kann, präsentiert mehrere vollständig erhaltene Tuniken aus dem 5. bis 7. Jahrhundert, darunter solche aus schwerer Wolle und von imponierender Grösse. Damit kontrastiert eine Kindertunika aus hellem Leinen mit roten Schmuckelementen. Sie gehört dem Museum August Kestner in Hannover und wurde der Abegg-Stiftung zur Restaurierung anvertraut. Zudem sind zahlreiche kleinere Webstücke zu sehen, die einst als Schmuckbesatz auf Tuniken aufgenäht waren. Mit ihren bunten Ornamenten und reizvollen figürlichen Darstellungen zeugen sie von der Vielfalt der spätantiken Luxuskleider. Neu werden jeweils am 1. Mittwoch im Monat kostenlos Themenführungen angeboten. Mitarbeitende präsentieren ihre Forschungen, Restaurierungsprojekte oder Lieblingsstücke.

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