Mit Lernbereitschaft, Biss und Willen zum Erfolg

Mit Lernbereitschaft, Biss und Willen zum Erfolg

Bereits 1997 mischte eine Damen-Volleyball-Mannschaft – damals noch VBC St. Antoni – in der 1. Liga mit und konnte sich dort 8 Saisons lang behaupten. Letztes Jahr noch klar an den starken Play-Off-Gegnern gescheitert, klappte es heuer zum krönenden Saisonabschluss mit dem Aufstieg.

Das junge, ambitionierte Team harmoniert in allen Belangen, auch ausserhalb der Sporthalle, hervorragend. Mit viel Biss, Durchhaltevermögen, Spielfreude und dem Willen, Neues zu lernen und umzusetzen, hat es zusammen mit seinem Trainer Serge Andrey das gesteckte Ziel erreicht. 6 der 11 Spielerinnen sind noch im Juniorenalter (U23) und kamen letzte Saison in den Genuss von 3 Trainings pro Woche. Diese Saison ist noch unklar, ob sie ein zusätzliches Training machen werden oder nicht. Der Coach wusste optimal mit den Jungen umzugehen, hat sie gekonnt gepusht und gefordert. Seine geleistete Arbeit war für den ganzen Club äusserst wichtig und wurde enorm geschätzt. «Serge hat viel Zeit investiert, war stets gut vorbereitet und leitete uns sowohl im Training als auch im Ernstkampf erfolgreich an», erklärt Laura Rappo, die 21-jährige Passeuse. «Dass er den Club trotz des Aufstiegs verlässt, hat uns zuerst etwas schockiert und enttäuscht, aber wir verstehen seine Entscheidung, etwas Neues anpacken zu wollen und sehen diese Veränderung auch als Chance».

Auf Trainersuche
Nicht alle Spielerinnen können oder wollen weiter in der
1. Mannschaft mitkämpfen. Interessierte, erfahrene Volleyballerinen haben jedoch bereits angeklopft und die freien Plätze können sicher rasch besetzt werden. In der kommenden Saison spielt nämlich keine einzige Mannschaft aus dem Kanton Freiburg in der NLB; dafür sind neben Volley Sense auch wieder die Teams aus Murten und Düdingen in der 1. Liga vertreten. Momentan ist die Suche nach einem Trainer oder einer Trainerin in vollem Gang und es finden laufend Probetrainings statt; entschieden ist aber noch nichts. Auch im Vorstand gab es in den letzten beiden Jahren einige Wechsel. Die aktuellen Vorstandsmitglieder sind jung, sehr motiviert und reich an Ideen. «Im Hintergrund werden wir von versierten Ehemaligen optimal unterstützt und können dadurch auch selber wertvolle Erfahrungen sammeln. Jetzt schauen wir einfach mal, wie es in der 1. Liga läuft und hoffen, dass wir den Ligaerhalt schaffen», sind sich Laura Rappo und Gayane Willa, die den Verein im Co-Präsidium führen, einig.

Nachwuchsförderung ist wichtig
In der Juniorenabteilung von Volley Sense wird seit etlichen Jahren exzellente Arbeit geleistet. Gut ausgebildete, engagierte Trainerinnen aus den eigenen Reihen bringen den kleinen Sportbegeisterten ihre eigene Leidenschaft zum Volleyball­sport näher. Zwischen 30 und 40 Jungtalente stellen in fast jeder Alterskategorie ein oder gar mehrere Teams. Und sie sind äusserst erfolgreich. So wurden die ältesten Juniorinnen U23 schon mehrmals Freiburger Meister und die Mannschaften der U15, U17 oder U19 durften in der Vergangenheit den Kanton bereits mehrfach an Schweizer Meisterschaften vertreten. Finanziell wird die Nachwuchsabteilung auch vom Club 76, einem eigens dafür gegründeten Gönnerverein, unterstützt. Er zahlt Beiträge für Trainingsweekends, beteiligt sich an den Reisekosten für die Teilnahme an CH-Meisterschaften, finanziert Teamanlässe und vieles mehr.

Aufmerksamkeit erregen
Etliche Jahre führte Volley Sense jeweils im Juni sein traditionelles Beachvolleyballturnier durch. Leider rechneten sich zuletzt Aufwand und Ertrag nicht mehr. Der «Volley-Sense-Tag», der immer am letzten Samstag im November stattfindet und an dem alle Mannschaften ein Heimspiel austragen, wurde 2018 zum ersten Mal zum «Volley-Sense-Weekend». Am Samstag lockten spannende Matches und feine Spaghetti viele Besucher an. Ein Brunch und ein hochstehendes 2. Liga-Spiel am Sonntag liessen die Örtlichkeiten fast aus allen Nähten platzen. «Das ‹Volley-Sense-Weekend› werden wir auf alle Fälle weiterführen. In Planung stehen weitere Events, um noch mehr Aufmerksamkeit in der Bevölkerung und in den Medien zu erregen. Leider sorgen Volleyballleistungen – aus­ser man spielt NLA – meist nur für sehr wenig Aufsehen», meint Willa, die den Posten als Libero in der 1. Mannschaft innehat, bedauernd. Den künftigen, nicht ganz unerheblichen, finanziellen Mehraufwand, kann der Verein gut verkraften. «Wir sind stolz auf unseren Erfolg, freuen uns auf das, was kommt und bedanken uns bei allen Sponsoren, beim Vorstand und dem Club 76 für ihr Vertrauen und für die finanzielle und moralische Unterstützung», sagt Rappo strahlend.

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