Mit motivierten jungen Leuten ist viel zu erreichen

Mit motivierten jungen Leuten ist viel zu erreichen

Ein gut funktionierender und eingespielter Vorstand sind das A und O eines jeden Dorfvereins. Momentan stimmt die Mischung und die Zusammenarbeit von jungen Motivierten mit «alten Hasen» fruchtet. Während der letzten 3 Jahrzehnte sah es aber nicht immer so rosig aus.

Mit der Abspaltung der Volleyball-Abteilung vom Turnverein peilte man 1989 die Gründung eines eigenständigen Volleyballclubs an. Mit je einer Herren-, Damen- und Juniorinnen-Mannschaft wurde in eine erfolgversprechende Zukunft gestartet. Von Beginn an mit dabei war Sonja Brülhart. Anfangs noch Juniorinnen-Spielerin gehört sie heute schon zum Urgestein des Clubs. «Mit 17 Jahren habe ich erstmals eine Nachwuchsmannschaft trainiert. Während diesen Jahren spielte ich aktiv in der 1. Mannschaft (3. Liga) mit und brachte mich im Vorstand mit ein», erzählt die kaufmännische Angestellte. Der Verein hat ihr viel zu verdanken, denn mit grandiosem Einsatz, enormem Zeitaufwand, ausserordentlich viel Spass und Herzblut hat sie versucht, den Motor stetig am Laufen zu halten. Neben langjähriger Vorstandsarbeit hat sie unter anderem mitgeholfen, das Plausch-Turnier und das «Volley-Weekend» zu organisieren.

Vor dem Aus
Vor knapp 3 Jahren stand der Verein nicht zum ersten Mal gar vor der Auflösung. Der Mangel an Vorstandsmitgliedern und engagierten Spielerinnen, die ein Amt übernehmen wollten, führte zur «Entweder-oder»-Frage. 2 Väter von Spielerinnen, Alexander Krebs und Wolfgang Schmutz, erklärten sich bereit, das Amt des Präsidenten beziehungsweise des Vize-Präsidenten zu übernehmen. Sonja Brülhart als Kassierin und 2 Junge, Jasmine Grossrieder und Laura Schmutz, vervollständigen den Vorstand. «Es ist sehr schwierig, Leute zu finden, die ihre Zeit für Freiwilligenarbeit ‹opfern› wollen. Die Jugend von heute ist polysportiver und hat wesentlich mehr Angebote für die Freizeitgestaltung. Man ist im Gegensatz zu früher nicht mehr so fest mit einem einzigen Verein verankert, eher auf sich als auf die Gemeinschaft bedacht», erklärt Krebs die Problematik. 5 Teams stellt der Club derzeit: Damen 3. Liga, Nachwuchs U23, U17 und U13 sowie eine Mixed Plauschmannschaft. Männliche Volleyballer sind seit Jahren – und das ist nicht nur in Ueberstorf so – Mangelware. Der Ferienpass oder die Schnuppertrainings locken immer auch einige Jungs in die Turnhalle. Doch leider macht es das breite sportliche Angebot in der Gemeinde nicht einfacher, neue Mitglieder zu gewinnen.

Es läuft
Wolfgang Schmutz, der eigentlich nicht vom Fach ist, findet es äusserst wichtig, dass alles getan werden muss, um den Volleyballclub zu erhalten und das Know-how weiterzugeben. Dem ambitionierten Nachwuchs wird eine gute Basis geboten. Momentan stehen Konstanz und Stabilität im Vordergrund. Künftig würde man gerne 2 Damenteams mit dem Ziel Aufstieg in die
2. Liga und in jeder Juniorenstufe mindestens eine Mannschaft aufbauen. Die Motivation bei den Spielerinnen sei vorhanden und, wenn alle mithelfen, laufe der Apparat gut. Man schaue einfach fortlaufend und versuche das Optimum herauszuholen, sind sich die Verantwortlichen einig. Die Vorstandsmitglieder leben es vor: Zum 2. Mal organisierten sie den «VolleyDay». An diesem Tag tragen sämtliche Mannschaften ein Heimspiel aus. Den Besuchern, Fans und Gönnern wird neben interessantem Sport auch ein feines Raclette geboten. Für das Plauschtunier, an dem jeweils um die 20 Mannschaften teilnehmen, zeigt sich ein eigenes OK verantwortlich. Alle 2 Jahre wird aus­serdem ein «Volley-Weekend» – bei dem Gemeinsamkeit, Zusammengehörigkeit, Spiel und Spass im Vordergrund stehen – auf die Beine gestellt. Der Verein steht finanziell auf gesunden Beinen und bietet seinen Mitgliedern einiges, dies auch dank der grossartigen Unterstützung durch die Eltern, Passivmitglieder, Freunde und das ganze Dorf.

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