Ford liess diesmal beim EcoSport das Reserverad an der Heckklappe, die sich seitlich öffnet, weg – Liebhaber können dies optional aber noch aussen anbringen lassen. Nun kann man auch eine Rückfahrkamera bestellen, wenn einem die Parkpiepser nicht reichen. Daneben erhielt das Heck ebenso wie die Front neue Scheinwerfer / Leuchten sowie eine neue Schürze. Ausserdem ist der Kühlergrill nun höher angesetzt und neu gezeichnet. Zum ersten Mal bietet Ford bei diesem Modell auch optische Individualisierungsmöglichkeiten an. Gegen Aufpreis kann man das Dach und einige Anbauteile wie die Rückspiegel in einer Kontrastfarbe lackieren lassen. Eine weitere Neuerung ist die Ausstattungsvariante «ST-Line». Sie beinhaltet unter anderem sportliche Front- und Heckschürzen, neue Seitenschweller und ein abgeflachtes Lenkrad.
Das Interieur ist besser verarbeitet im Vergleich zum alten Modell und deutlich hochwertiger gestaltet. Auf Wunsch ist eine Teillederausstattung für die neu konstruierten Sitze erhältlich. Die Bedienung wurde durch weniger Tasten und Knöpfe auf der neu gestalteten Mittelkonsole vereinfacht. Das «Sync 3 Entertainment»-System ist mit «Apple CarPlay» und «Android Auto» kompatibel und wird über einen in verschiedenen Grössen erhältlichen Touchscreen bedient. Der Monitor ist freistehend auf der Armaturentafel. Gegen Aufpreis ist ein 675 Watt starkes «B&O-Soundsystem» erhältlich. Mit Tempomat, Totwinkelwarner und Rückfahrkamera stehen drei neue Assistenz-Optionen zur Verfügung. Kalte Hände wärmt die Lenkradheizung. Wirklich gut ist das Platzangebot auf den Vordersitzen, sitzen vorne Personen mit langen Beinen, wird es auf der Rückbank allerdings ein wenig eng. Die Lehnen können getrennt heruntergeklappt werden, wobei sich der Kofferraum von 333 auf 1238 Liter vergrössert. Der Kofferraumboden des EcoSport besteht aus recyceltem Papier, das zwischen zwei Schichten aus dünnem Fieberglas eingearbeitet wird. Das Papier wird zu wabenartigen Zellen verarbeitet – und ist damit leicht und fest zugleich. Der sogenannte «Honeycomb Shelf» (Bienenwaben-Boden) soll das 100-fache seines Eigengewichts tragen können.
Typisch Ford: Das Fahrwerk überzeugt. Löcher und Buckel auf der Fahrbahn spürt man im EcoSport kaum. Der handliche und übersichtliche Mini-SUV überzeugt ausserdem mit einer leichtgängigen Servolenkung, die als eine der besten seiner Liga gilt.
Neuer Diesel
Der Ford EcoSport kommt mit verschiedenen Benzin- und Dieselmotoren daher. Das uns von der Emil Frey AG zur Verfügung gestellte Testfahrzeug verfügt über einen 1,0-Liter grossen Ecoboost-Benzinmotor mit einer Leistung von 125 PS. Der Benziner ist auch mit 140 PS erhältlich. Später soll eine Einstiegsversion mit 100 PS dazukommen. Bei den Dieseln kommt der neue 1,5-Liter grosse «Eccoblue»-Turbovierzylinder hinzu. Dieser leistet 125 PS und ist momentan nur mit Allradantrieb erhältlich, später soll es ihn auch mit Frontantrieb geben. Zweiradgetrieben ist der 1,5-Liter TDCi-Turbodiesel mit 100 PS.
Der EcoSport ist ab 19’500 Franken erhältlich. In der Version, wie wir ihn von der Emil Frey AG zum Testen erhalten haben, ab 25’100 Franken. Mit allen Extras kostet unser Testfahrzeug 26’200 Franken.