Nach der Stille der Wille

Nach der Stille der Wille

Wenn der Präsident gleich selbst durch alle Traktanden führt, dann bedeutet das nicht, dass Beat Haari so viel Geltungsdrang hat, sondern dass er und seine Vorstandskollegen viel Vertrauen geniessen.

«30 Minuten», sagt das ehemalige Vorstandsmitglied Martin Zwahlen, hebt die Augenbrauen und schaut auf seine Armbanduhr. So kurz dauert die Hauptversammlung des «KMU Köniz». Ein leichter Gewinn, ein Eigenkapital von rund 130’000 Franken und nach wie vor über 300 Mitglieder. Die pandemiebedingten Einschnitte, die auch manche Gewerbler aus den Könizer Reihen hart trafen, bedauert der Präsident zwar, entdeckt demgegenüber aber eine stattliche Anzahl an Neugründungen und Mitgliedern. Nur bei den Wahlen verweilt er ein wenig länger: Pia Baumann, Steffi Dellsberger und Thomas Hänni übergeben ihre Ämter im Vorstand an Reto Gygax, Stefan Rothenbühler und Adrian Bolz. Thomas Hänni will nach fast 20 Jahren in diesem Ehrenamt jüngeren Platz machen. Die lange Amtszeit war für die Mitglieder Grund genug, den Maler- und Gisper zum Ehrenmitglied zu ernennen. Es war der zweite feierliche Moment, an dem der sonst so schnörkellose Präsident etwas feierlicher wurde. Den ersten gab es ganz zu Beginn. Haari ist nicht unbedingt bekannt für lange Reden oder grosse Töne, doch wenn man seit März 2019 endlich wieder einen vollen Saal im regionalen Kompetenzzentrum BBM vor sich hat, dann darf man auch mal ein wenig innehalten und feierlich werden. Nach der Hauptversammlung kam die Freude erneut auf. Endlich wieder Zeit für einen Austausch und ein Glas Wein. Der gemütliche Teil dauerte wesentlich länger als die Versammlung. Nach der Stille der Pandemie kommt der Wille, wieder zu wirken.

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