Dieser macht die Herausforderungen bei der «staatlichen Überregulierung», den hohen Erwartungen, beim Mangel an Fachleuten und bei der Überalterung aus. «Wir müssen heute die Weichen stellen», sagt er eindringlich. Als erste Teilstrategie sieht die integrierte Versorgung vor, die Zusammenarbeit der Gesundheitsdienstleister zu verbessern. «So entfallen finanzielle Anreize für unnötige Leistungen», erklärt Schnegg. Alle Anbietenden – von der Hausärztin über die Spezialisten bis zur Krankenkasse – sollen daran interessiert sein, Behandlungswege effizient zu gestalten. Im Grundsatz müsse das System neu auf Gesundheit anstatt auf Krankheit ausgerichtet werden. Als Beispiel schildert er erste Erkenntnisse aus dem Pilotprojekt «Réseau de l’Arc». Künftig soll das kantonale Versorgungsmodell vier Spitalregionen umfassen. Eminent wichtig sei die Digitalisierung – inklusive elektronischem Patientendossier. Zudem müsse das Tarifsystem angepasst werden. Bei der anschliessenden Podiumsdiskussion mit Dr. med. Jörg P. Isenegger (Chefarzt Innere Medizin, Spital Riggisberg), Dr. med. Simon Schläppi (Hausarzt in Toffen) und Christa Fankhauser (Fachbereichsleiterin Pflege, Spital Riggisberg), moderiert von Grossrat und A+-Präsident André Roggli, zeigt Schnegg Verständnis für die Fragen und Anmerkungen. Dennoch wird nicht jede Kritik entschärft. Wie der Knoten gelöst werden kann, bleibt im Vagen. Doch er verspricht: «Wir werden die richtigen Antworten finden.»
Wie Generationenwohnen gelingen kann
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