Neuer Tonträger «Im Fründeskreis»

Neuer Tonträger «Im Fründeskreis»

Brauchtum und Heimatliebe wird auf dem Längenberg ordentlich gelebt. Dazu gehört auch das «Längebärger Jodlerchörli» mit seinem natürlichen und urchigen Jodelgesang. Der soeben fertiggestellte Tonträger «Im Fründeskreis» wird am 8. Dezember vorgestellt.

Ländlich und nahezu unverbaut, dafür aber mit vielen saftigen Wiesen und farbenfrohen Wäldern ausgestattet. Dazu ein prächtiger Rundumblick vom Jura übers See- und Mittelland, das Emmental und das Oberland mit seinen imposanten Viertausendern. Am nordwestlichen Rand das pulsierende Treiben der Stadt und Region Bern. Als Kon­trast südlich und zum Greifen nah die Gantrischkette. Hier in dieser herrlichen Gegend auf dem Längenberg werden die Leute geprägt von dieser Landschaft. Obwohl die Zeit auch hier nicht stehen bleibt, lebt dort eine heimatverbundene und bodenständige Bevölkerung. Kaum mehr wegzudenken ist das im Jahre 1972 gegründete «Längebärger Jodlerchörli». Die 23 Jodelstimmen sorgen immer wieder für liebevolle und wohltuende Jodeltöne auf und um den Längenberg.

Stattliches Tätigkeitsprogramm
Entstanden ist der Chor vor 46 Jahren durch gesangsfreudige Kavalleristen des Reitvereins Längenberg. Das Singen und Jutzen wurde von den Rösselern gelebt. Und bald wurden mit weiteren gleichgesinnten Personen wöchentliche Gesangsproben begonnen. Das führte dann zur Gründung des «Längebärger Jodlerchörlis» auf der Bütschel­egg mit 18 Mitgliedern. Zwei Jahre später, 1974, erfolgte der Beitritt zum Bernisch Kantonalen Jodlerverband. Wichtigster Anlass sind jeweils die beiden Jodlerabende im Frühling. Dann wird auch an Gottesdiensten mitgewirkt. Und auswärtige Engagements werden ebenfalls immer wieder gerne angenommen. Ein fester Bestandteil im Programm ist die alljährliche Teilnahme am «Gürbetaler Jodlertreffen». Dieser Anlass wurde von den Längebärgern zum 25- und 40-jährigen Bestehen bereits zweimal organisiert.

Ohne Miriam Schafroth
Das «Jodlerchörli» pflegt den natürlichen und urchigen Jodelgesang mit einer besonderen Liebe zum Naturjutz. Es werden Lieder von den verschiedensten Komponisten gesungen. So entsteht ein vielseitiges und abwechslungsreiches Liedergut. «Die Lieder müssen uns ansprechen und gefallen. Dann studieren wir sie ein», erklärt der Chorpräsident Michael Thierstein. Wichtig sei auch die Kamerad- und Freundschaft. «Diese wird von uns gepflegt. Besonders nach den Singproben auf der Bütschel­egg, wo wir immer willkommen sind, geniessen wir das Beisammensein.» Altersmässig ist der Chor gut durchmischt und die Jodelstimmen können mit begabten Talenten aus den eigenen Reihen abgedeckt werden. Zur Kontinui­tät trägt auch bei, dass mit Ueli Wittwer erst der zweite Dirigent in der Vereinsgeschichte die musikalische Leitung innehat. Er ist eines der acht Gründungsmitglieder, die noch aktiv sind. Gerne hätte der 72-Jährige sein Amt an Miriam Schafroth abgegeben. Doch die versierte Jodlerin, Dirigentin und Komponistin hat sich aus gesundheitlichen Gründen nach viermonatiger Tätigkeit wieder aus dem «Längebärger Jodlerchörli» zurückgezogen. Gerne hätte sie das vorhandene Potenzial mit den Längebärgern ausnützen und etwas Tolles erreichen wollen. Die Freude und der Wille seien da gewesen. Auch habe sich der lange Anfahrtsweg vom Oberthal auf die Bütschel­egg als umständlich erwiesen, erklärt Miriam Schafroth auf Anfrage.

«Im Fründeskreis»
Bis wieder jemand bereit ist, das Dirigentenamt zu übernehmen, wird Ueli Wittwer aushelfen. Es mache ihm keine Freude, aber er wolle seine Kameraden nicht im Stich lassen, bemerkt Wittwer. Mit ihm als musikalischem Leiter haben die Längebärger nun den neuen Tonträger «Im Fründeskreis» fertig produziert. Zu hören sind ein aktueller Querschnitt aus dem Repertoire des Chörlis mit älteren und neueren Jodelliedern und Jutzen verschiedenster Komponisten. Vor allem seien es Stücke, die eher selten aufgenommen wurden. Das «Schwyzerörgeli-Quartett Längenberg» wird mit vier Kompositionen den Tonträger bereichern. Nach der erfolgreichen CD «So wird g’jutzet uf em Längebärg», die zum 25-Jahr-Jubiläum produziert wurde, hoffen die Längebärger wiederum auf eine erfolgreiche Vermarktung der Scheibe «Im Fründeskreis».

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