Alle aufgeführten Orte gehören zudem zum Bundesinventar der schützenswerten Ortsbilder (ISOS). «Den Dörfern ist gemeinsam, dass sie bisher kaum auf einer Reiseliste standen», wie Schweiz Tourismus in einer Medienmitteilung schreibt. Zudem stächen sie durch ihre Geschichte, Bauweise und Architektur heraus und bildeten ihre Region in typischer Weise ab.
In der Gemeinde Rüeggisberg freut man sich über die Aufnahme: «Im ISOS sind rund 1000 Ortschaften verzeichnet, dass gerade wir ausgewählt wurden, macht uns stolz», so Gemeindeschreiber Peter Zurbrügg. Ob sich der Eintrag auf die Besucherzahlen auswirkt, ist allerdings nicht klar: «Zwar hat die Zahl der Tages-
touristen bei der Klosterruine leicht zugenommen, aber es bleibt unklar, ob dies auf die Erwähnung in der Liste zurückzuführen ist.»
Kloster und historische Baukunst
Typisch für das Dorf sind die Berner Bauernhäuser aus dem 18. und 19. Jahrhundert, die sich entlang der Hauptstrasse reihen. Heraus sticht die weiss getünchte Kirche, welche sich inmitten der Bauernheime befindet – sie kontrastiert mit den Ziegeldächern und den dunklen Holzfassaden.
Landschaftlich ist das weitgehend ursprüngliche Dorf von Obstbäumen umgeben, mit den Bauerngärten ergibt sich der typische Charakter der Ortschaft. Wer zwischen zwei Seitenwänden hindurchblickt, der erheischt einen fantastischen Blick auf die Stockhornkette und die Berner Alpen.
Bereits um 1075 nach Christus gründeten Clunazienser das erste Ordens-Priorat im deutschsprachigen Raum. Bei Pilgern war es als Etappenort beliebt, da hier zwei Jakobswege zusammentrafen.
Teil der «Grand Tour of Switzerland»
Quer durch die Schweiz erkunden Ausflügler die Traumorte, zum Beispiel entlang der «Grand Tour of Switzerland». «Gerade für regelmässige Schweizreisende und Einheimische bietet sie Inspiration für neue Entdeckungen», sagt Martin Nydegger, CEO von Schweiz Tourismus.
INFO:
www.myswitzerland.com/schoene-orte
www.myswitzerland.com/grandtour