Nur was nützt, wird unterstützt – Tempo 30 auf der Seftigenstrasse

Nur was nützt, wird unterstützt – Tempo 30 auf der Seftigenstrasse

nwohnerinnen und Anwohner haben mit einer Petition verlangt, dass die Seftigenstrasse auf Tempo 30 gedrosselt wird. Der Gemeinderat hat sich dagegengestellt, die SP und die Grünen haben interveniert – ohne Erfolg.

«Eine Strassenüberquerung ist kaum möglich, geschweige denn für meine Kinder», weist Daniel Hofer (Grüne) auf die Gefahren der dicht befahrenen Achse hin. Grünen-Präsidentin Christine Aebischer zeigt sich enttäuscht über die Absage zu Tempo 30 und bringt die Klimaziele ins Spiel. Isabelle Steiner (SP) eröffnet die Debatte zudem mit der Lärmemission. Gemeinderat Christian Burren (SVP) hat aufgrund der Petition eine Studie in Auftrag gegeben. Diese kommt aber zum Schluss, dass der Nutzen äusserst fraglich sei. «Dort wo Tempo 30 aber Sinn macht, setzen wir das gerne um», ergänzt er. Gestützt wird die Haltung vom Gemeinderat durch die Mitte-Fraktion der GLP, EVP, die Mitte. «Tempo 30 ist Wohlklang in unseren Ohren, doch hier schafft Köniz einen Präzedenzfall beim Kanton», gibt Casimir von Arx (GLP) zu bedenken. Noch klarer sind die Worte der bürgerlichen Parteien. «Macht die 30er Zonen in Wohnquartieren, aber lasst Reisende vorwärtskommen», sagt etwa Ronald Sonderegger (FDP). Reto Zbinden (SVP) erinnert an die Funktion einer Richtlinienmotion und damit daran, dass der Gemeinderat hier die alleinige Kompetenz hat: «deshalb gilt es diesen Entscheid zu respektieren.»

Tempo 30 geniesst in Köniz eine breite Akzeptanz. Die «Richtlinienmotion Tempo 30 auf der Seftigenstrasse» scheitert mit 22 Nein- zu 18 Ja-Stimmen knapp. Der Gemeinderat wird vom Parlament gestützt und es bleibt die Erkenntnis: Nur was nützt, wird auch wirklich unterstützt.

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