Perimenopause: Studie fordert Umdenken

Perimenopause: Studie fordert Umdenken

Die Wechseljahre sind nicht nur eine Lebensphase, sie können sich stark auf die Gesundheit der Betroffenen auswirken – und auf deren Leistungsfähigkeit am Arbeitsplatz. Dies zeigt eine Anfang September veröffentlichte Studie.

Es ist die erste schweizweite Untersuchung zu den Wechseljahren am Arbeitsplatz, und sie lässt aufhorchen: Die Studie MenoSupport Suisse zeigt auf, dass ein Drittel der befragten arbeitstätigen Frauen aufgrund von Wechseljahresbeschwerden ihr Arbeitspensum reduziert, ihren Job kündigt oder pausiert. Die Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin, das Menopausenzentrum des Inselspitals Bern und die The Women Circle AG befragten über 2250 berufstätige Frauen in der Schweiz zu ihren persönlichen Erfahrungen in den Wechseljahren im Arbeitskontext. Bereits ab Anfang 40 setzt bei vielen Frauen die Perimenopause ein – die Phase also, in der sich der Hormonhaushalt umstellt, bis im Schnitt drei bis sieben Jahre später die letzte Menstruation einsetzt. Typische Beschwerden dieser Zeit sind u. a. Reizbarkeit, Depression, Erschöpfung, «Brain Fog», Muskel- und Gelenkbeschwerden – ausgelöst durch einen Mangel an Östrogen und Progesteron. Am Arbeitsplatz können solche Symptome spürbare Auswirkungen haben. Trotzdem wird noch wenig darüber gesprochen. Prof. Dr. Petra Stute, Stv. Chefärztin am Inselspital, spricht Klartext: «Medizinisches Wissen gehört auch in die Chefetagen. Nur so lassen sich Gesundheit, Motivation und Produktivität in dieser Lebensphase erhalten.»

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