Platz da – Mazda

Platz da – Mazda

Aus einem Auto ein Kunstwerk schaffen. Das erfordert Fleiss, Disziplin, Zeit und Handwerkskunst. Genau diesen Anspruch hat Mazda. Die Philosophie nennt der Hersteller «Kodo», was so viel wie Puls oder Herzschlag bedeutet. Ob der neuste Spross tatsächlich unsere Herzen höherschlagen lässt und ein Kunstwerk ist, wollten wir herausfinden.

Die traditionellen Werte Japans sind geprägt von Schönheit, Einfachheit und Perfektion. Der vollelektrische «MX-30 e» soll zeigen, ob er diese 3 Eigenschaften verinnerlicht und so gut in sich vereint, dass daraus ein Kunstwerk entsteht.

Schönheit
Geprägt wird das «Kodo»-Design von 3 Begriffen: «Ma» was für die Schönheit des leeren Raums steht, «Sori» was ausgewogene Kurven meint, sowie «Utsurai», ein Begriff, der das Zusammenspiel von Licht und Schatten symbolisiert. Das zeigt sich an dem Testkandidaten, indem nur die nötigen Elemente verbaut sind, dafür verfeinert und perfektioniert.

So etwa die Frontpartie, die ohne übertriebene Verzierungen auskommt, dafür aber in ihrer Schlichtheit Raum für Ästhetik schafft. Dazu gehört, dass sich Türen von Front und Rücksitz wie Flügeltüren öffnen lassen. Eine Idee, die nicht nur mehr Raum für das Ein- und Aussteigen schafft, sondern das «Kodo» von aussen mit dem Innenraum verbindet. Es ist der Mut, zu viele verspielte Elemente zugunsten eines harmonischen Raumgefühls wegzulassen. Man glaubt im Innenraum fast ein wenig die beruhigenden Klänge einer japanischen Flöte zu hören.
Einfachheit
Sind die Türen einmal geschlossen, kehrt Ruhe ein. Kein Motorengeräusch stört. Lautlos gleitet das uns von der BELWAG AG in Wankdorf zur Verfügung gestellte Testfahrzeug aus der Stadt, die 143 PS beschleunigen das 1700 kg schwere Gefährt solide auf der A6 Richtung Thun. Ab Belp geht es über Land nach Riggisberg. Die Technik spricht ebenfalls die «Kodo»-Sprache. Eine einfache Handhabe, klare Übersicht und das angenehme Fahrgefühl verbinden sich in Perfektion. Dazu gehört auch das Bose Sound-System, dass im Revolution MS verbaut ist und akustisch die Perfektion aufgreift. In der Einfachheit liegt die Harmonie. In Riggisberg parkiert das Auto, ohne die Ruhe zu stören, die Idylle des Bonsai Gartens von Heinz Mollet. Der «Mazda MX-30 e/143 Revolution MS» posiert, umsäumt von einigen teilweise mehrere hundert Jahre alten Bäumchen. Japanische Werte kommen zusammen. Nach asiatischer Ansicht symbolisieren die Bonsai die Natur im kleinen und verbinden sich mit dem Menschen. Schönheit, Einfachheit, Perfektion. Während allzu futuristisch anmutende Elektroautos aus japanischer Sicht den Menschen eher entkoppeln, will Mazda das Gegenteil: Auto und Mensch zusammenbringen, wie ein Bonsai Mensch und Natur verbindet.
Perfektion
Reichen die minimalistische Ästhetik, das Raumgefühl und die Fahreigenschaften für ein Kunstwerk? Der Testkandidat muss dafür noch mit harten Fakten überzeugen. Die 200 Kilometer Reichweite sind auf den ersten Blick weniger als bei der Konkurrenz. Das schlägt sich auf der anderen Seite im Preis nieder, der konkurrenzfähig ausfällt. Das von uns getestete Fahrzeug kostet 43’700 Franken. Die kleinere Batterie sorgt für weniger Gewicht und mehr Nachhaltigkeit, die Effizienz steigert sich und der Lebenszyklus verlängert sich: perfekt abgestimmt. Im Innenraum sind hochwertige und teilweise natürliche Materialien verbaut, wie etwa Kork in der Mittelkonsole. Mit durchschnittlich 17 kWh von Bern nach Riggisberg und wieder zurück geben dem Stromer das Prädikat sparsam. 56 Kilometer Strecke absolvierte er, genau so viel hat er in der Reichweite abgezogen, Verbrauchsangaben und Fahrt stimmen perfekt überein. Die 4,4 Meter Länge sind kompakt und dennoch geräumiger als sonst bei elektrischen Kleinwagen, die hohe Position erlaubt es dem Auto, in Stadt und Land zu punkten. Da sind sie wieder, die japanischen Werte und das «Kodo». Mazda überlässt die Extreme gerne anderen und konzentriert sich auf Schönheit, Einfachheit und Perfektion.

Der «Mazda MX-30 e/143 Revolution MS» lässt das Herz nicht höherschlagen, er vermittelt Ruhe und Klarheit. Das ist gut so. Schliesslich schreit auch nicht jedes Kunstwerk; viele überzeugen durch ihre Harmonie und Bescheidenheit. Vor allem jene, die lange Bestand haben. Ein Kunstwerk auf Rädern ist geboren, «Kodo» sei Dank. Im Markt der reinen Elektrofahrzeuge darf man daher getrost sagen: «Platz da, jetzt kommt Mazda.»

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