Ende April durften die Entsorgungsmitarbeiter auf prominente Unterstützung zählen: Die letztjährige Parlamentspräsidentin Kathrin Gilgen und die amtierende Gemeindepräsidentin Tanja Bauer begleiteten den «Ghüder-Laschi» und packten erst noch mit an. «Ich hatte gegenüber Tanja Bauer erwähnt, dass ich gerne mal den Mitarbeitenden ausserhalb der Verwaltung meine Wertschätzung ausdrücken möchte, zum Beispiel denen, die bei jedem Wetter die Abfallentsorgung sicherstellen», erzählt Kathrin Gilgen. Gross die Überraschung, als ihr dieser Wunsch zum Abschluss ihres Präsidialjahres erfüllt wurde. Schön, dass Bauer diese Geste mit ihrer Präsenz unterstrich. Das Wetter spielte mit und zeigte sich in allen Facetten. Es sei sehr interessant gewesen, erinnert sich Gilgen. Eine Erkenntnis: Babywindeln oder Katzenstreu im Sack «gehen nicht nur in die Nase, sondern auch in die Oberarme». Mühsam zusammenzuputzen seien zu früh hinausgestellte Säcke, die von Füchsen oder Krähen auseinandergenommen würden. Beeindruckt hat Gilgen die Manövrierkunst der Chauffeure in engen Quartierstrassen. Ihr Fazit: «Wir sind verwöhnt, dass unser Kehricht zum Teil bis vor unserer Haustür abgeholt wird. Ich ziehe den Hut vor dem ‹Ghüder-Team›.» Gilgens und Bauers Schnuppervormittag stiess in der Bevölkerung teils auf Anerkennung, teils auf Unverständnis. Viele seien sich wohl nicht bewusst, was passieren würde, wenn der Müll für ein paar Wochen liegenbliebe. «Einen Tag auf ‹Ghüdertour› zu gehen, täte vielen gut», sinniert die Parlamentarierin.
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