Ratgeber – rund um Betreuung und Pflege

Ratgeber – rund um Betreuung und Pflege

«Meine Mutter will Ihren Haushalt verkleinern, nach dem Verlust ihres Mannes, meines Vaters, ist ihr alles ein wenig zuviel. Ihr schwebt eine betreute Wohnung vor, damit sie sich treffen kann, essen kann, wenn sie nicht kochen möchte und für alle Fälle gerüstet wäre. Sie ist aber gerade erst 70-jährig geworden. Ist sie da nicht mehr oder weniger die Jüngste? Ich bin etwas besorgt, dass sie kaum Leute treffen kann, mit denen sie vielleicht plaudern, jassen oder spazieren gehen kann.»

Einsamkeit kann, gerade nach dem Verlust eines geliebten Menschen, eine einschneidende und schmerzvolle Erfahrung sein. Eine proaktive und konstruktive Suche nach Auswegen, wie Sie und Ihre Mutter diese diskutieren, ist ein wesentlicher und wichtiger Schritt. Eine Wohnung mit Dienstleistungen, zum Beispiel in der Nähe einer Pflegeinstitution, kann dabei eine sehr gute Lösung darstellen. Die Art und Weise und der Umfang der Dienstleistungen können dabei in der Regel individuell ausgewählt werden und reichen von Unterstützung im Haushalt, über die Lieferung von Mahlzeiten oder das Angebot, die Mahlzeiten gemeinsam mit anderen einzunehmen, bis hin zu Pflegeleistungen nach Bedarf. Dabei ist oft gerade der Zusammenhalt unter den Bewohnerinnen und Bewohnern der Wohnungen mit Dienstleistungen ein besonderer Pluspunkt. Häufig finden auch gemeinsame Aktivitäten statt, gerade wie Sie sich dies für Ihre Mutter wünschen. Sicher kann Ihre Mutter, oder können Sie gemeinsam, bei einer allfälligen Besichtigung einer Wohnung auch andere Mieterinnen und Mieter kennenlernen und dabei sehen, ob sie sich in einem solchen Rahmen wohlfühlen würde. Dies ist wohl fast noch wichtiger als das Alter der übrigen Mieterinnen und Mieter.
Eine Alternative für Ihre Mutter könnten auch Dienstleistungen in ihrem bestehenden Zuhause darstellen, also Unterstützung im Haushalt durch eine Spitex-Organisation oder die tilia heimex, das Liefern von Mahlzeiten durch Pro Senectute oder den tilia Mahlzeitendienst und ggf. die Teilnahme an Aktivitäten und sozialem Austausch via eine Vereinigung, wie z.B. der Grauen Panther Bern, wo vom Museumsbesuch über den Jass- oder Stricknachmittag bis zu Ferien die verschiedensten Aktivitäten angeboten werden. Damit könnte Ihre Mutter in ihrer angestammten Wohnung bleiben und müsste nicht umziehen. Dies kann eine Erleichterung sein, ein Umzug kann andererseits auch einen Neuanfang markieren. Besprechen Sie mit Ihrer Mutter die verschiedenen Optionen, die zur Verfügung stehen, und Sie werden sicher die passende Lösung finden. Wichtig ist zu wissen, dass es Möglichkeiten verschiedener Art gibt, ganz nach dem Motto der Grauen Panther Bern: gemeinsam statt einsam.

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