Der Trägerverein «Kultur pur», bestehend aus 16 Mitgliedern, ist stolz auf das bisher
Geleistete. Das attraktive Programm reicht von R&B über Hip-Hop bis Jazz, Trash-Metal, Indie-
Post-Rock, psychedelisch-bluesi-
ger Rock’n’Roll bis hin zu Mundart-Rock verteilt über alle Jahrzehnte. «Wir wollen unser Openair bewusst nicht auf eine Musikrichtung spezialisieren, wie beispielsweise das Openair Frauenfeld, wo der Besucher von vornherein weiss, dass ihn Hip-Hop in allen Facetten erwartet», erklärt Pascal Zühlke. «Unsere Besucher werden immer wieder überrascht und erwarten mit Spannung die verschiedenen Acts.» Der Vorverkauf der Tickets ist sehr gut angelaufen. Budgetmässig läuft alles wie geplant. Ziel der Organisatoren ist, kostendeckend zu wirtschaften und nicht einen riesigen Gewinn einzufahren.
Sepultura, Züri West und andere
Bereits am Donnerstag präsentieren sich Publikumsmagnete: «Faye B» – eine Senslerin, die mit ihrer souligen Stimme schon Erfolge in England feierte; «Züri West» – die Truppe um Kuno Lauener, die über 30 Jahre im Geschäft ist und mit ihrem neuen Album «Love» die Hitparade stürmt und «Marc Amacher & Band» – erfolgreicher Teilnehmer bei «The Voice of Germany».
Am Freitag dürften sich die etwas älteren Fans des Trash-Metal-Rock über die Verpflichtung von «Sepultura» freuen. Die schon etwas in die Jahre gekommenen Rocker aus Brasilien werden das Areal in einen Hexenkessel verwandeln. Zum Ausgleich dazu schlagen die weiteren fünf Bands, teils von Mariachi-Trompeten und Orgelmusik begleitet, etwas ruhigere Töne an.
Der Samstag – der erste Familientag – sorgt mit bunt gemischten Musikstilrichtungen für Abwechslung und Spass. Neun teilweise einheimische Bands geben ihr Können zum Besten. Zwei davon erspielten sich beim «Bad Bonn Band Contest» einen Auftritt in Schmitten und versuchen, sich hier vor einem breiteren Publikum zu profilieren. Zum Abschluss wartet das Schmittner Openair am zweiten Familientag mit einem Brunch und senslerdeutschen Liedern für Kinder und Kindge-
bliebene, dargeboten von «Ani and the flowers for Kids», auf. «Der Sonntag zieht immer fantastisch viele Besucher an. Unbeschwerte, eingängige Rhythmen und ein super organisierter Brunch vermögen zu begeistern», weiss David Fasel, OK-Mitglied und zuständig für den Festbetrieb.
Wertvolle Zusammenarbeit
Das Schmittner Openair wird alle zwei Jahre durchgeführt. Diesen Rhythmus findet das OK ideal, denn schliesslich gehen alle Mitglieder noch einer anderen Arbeit nach. Die Vorbereitung und Organisation zieht sich über zirka anderthalb Jahre. Bewusst hält man den Event lieber im etwas kleineren, überschaubaren Rahmen. «Wie man den Schweizer ‹Bünzli› kennt, will er sein Abendessen zur gewohnten Zeit, nämlich um 18 Uhr. Bei tausenden von Besuchern kämen wir da rasch an unsere Grenzen», erklärt David Fasel lachend. Etwas mehr als 2000 Personen befinden sich jeweils auf dem Festgelände; zahlende Besucher, geladene Gäste, Helfer und Sicherheitsleute inklusive. Angrenzend an das Areal steht ein Zeltplatz zur Verfügung. Da jedoch die meisten Besucher aus der Region stammen, wird das Promille-Taxi rege benützt. Dankbar sind die Organisatoren für die «formidable» Zusammenarbeit mit der Gemeinde Schmitten sowie Behörden, Sponsoren und unzähligen freiwilligen Helfern aus den einheimischen Vereinen. Letztere sind jeweils hocherfreut über die gute Organisation und leisten mit Freude ihren Beitrag zum Gelingen der Veranstaltung und zum Füllen ihrer Vereinskasse. «Bis jetzt haben wir immer genügend Helfer gefunden. Sie kommen gerne, und die Motivation ist jeweils super», sind sich Fasel und Zühlke einig. Wenn alles gut läuft, steht so einer Neuauflage im 2019 nichts im Wege.