Solidarität auf Augenhöhe?

Solidarität auf Augenhöhe?

«Solidarität auf Augenhöhe» – unter diesem Motto findet die Predigt-Reihe 2016 statt. Den Auftakt am 28. Februar macht Markus Röthlisberger, der diese These bereits in Frage stellt...

Die Predigt-Reihe «Impuls am Puls» ist ein Angebot der katho-
lischen Kirche Köniz, das viermal jährlich stattfindet. Mit dem ersten Redner, Markus Röthlisberger, wird das Thema «Solidarität auf Augenhöhe» aber gleich kritisch beleuchtet.

«Augenhöhe halten ist nur die halbe Miete», findet Röthlisberger, Heimleiter in der Diakonischen Stadtarbeit Elim (Basel). «Zu gross sind die Abhängigkeitsstrukturen und die nicht ausgesprochenen Erwartungshaltungen beider Seiten», betont der Sozialpädagoge und spricht damit vor allem die Solidarität gegenüber Randgruppen an, zu denen meistens «stark abgewertete und entwertete Menschen gehören». Er ist daher überzeugt: «Erst, wenn wir Erwartungen und Ambitionen loslassen und uns bewusst lösen von Status und Helferrolle, ist echte Annahme des Gegenübers möglich.»

Als Alternative schlägt Markus Röthlisberger das «Nicht-Augenhöheprinzip» vor, ein Prinzip, das den Nächsten oder die Nächste höher achtet als sich selbst. «Die dienende Haltung (der Diener ist nie auf Augenhöhe mit dem Bedienten) stellt zur Verfügung, was gebraucht wird, trägt zu, was Not tut und wirkt mit dem Blick nach oben, zum Herr… dem Nächsten, z.B. Herr Meier und dem Herr-gott», führt er aus. In diesem Sinne gebe es daher nur den Blick und die Handlung nach oben.

Mehr zum Thema erfährt der Besuchende in der Predigt vom Sonntag, 28. Februar, in der katholischen Kirche Köniz.

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