Sorge vor einem Serientäter

Sorge vor einem Serientäter

«Der Gemeinderat ist sich bewusst, dass Eltern und Schülerschaft sowie Lehrpersonen beunruhigt sind, nachdem es auf der Schulanlage kurz nachein- ander zu zwei Bränden gekommen ist, bei denen menschliches Verschulden wahrscheinlich ist», schreibt die Gemeinde. Nun laufen die Ermittlungen.

Doch das wichtigste vorneweg: Als am Abend vom 17. Oktober in der Turnhalle der Schulanlage Spiegel Feuer ausgebrochen war, reagierte die Feuerwehr schnell und gekonnt. Menschen kamen keine zu Schaden. Der Schulbetrieb läuft normal weiter, doch zurück bleibt ein beträchtlicher Schaden am Gebäude.

Zwei Brände

Grund zur Sorge gibt hingegen die Tatsache, das nur wenige Wochen zuvor auf der Schulanlage Spiegel ein Kleinbus brannte. Die Flammen griffen auf eine Holzfassade über. Die Frage stellt sich: Gibt es einen Zusammenhang? «Das lässt sich nicht wegdiskutieren», ist sich Gemeinderat Hans-Peter Kohler sicher. Die Situation beunruhigt die Bevölkerung. «Der Gemeinde-
rat nimmt die Besorgnis ernst», heisst es in einer Medienmitteilung. Wobei Köniz zu bedenken gibt: Solange ein Zusammenhang zwischen den Bränden nicht erwiesen ist und es keine gesicherten Erkenntnisse gibt, gilt es vorsichtig mit Spekulationen umzugehen.

Ziel bleibt die Schule

Doch Kohler zieht noch drei weitere Vorfälle herbei. In den vergangenen zwei Jahren sind auf demselben Schulareal dreimal Container in Brand gesteckt worden. Es ist also – mit Verlaub – Feuer im Dach rund um die Schule im Spiegel. Die Vermutung liegt deshalb nahe, dass das Motiv der vermeintlichen Brandstiftung auf irgend eine Art und Weise mit der Schule zu tun hat. Doch bereits betritt man das gefährliche Terrain der
Spekulationen. 

Ermittlungen

Um dies zu verlassen, erstattete die Gemeinde Strafanzeige und nun laufen die Ermittlungen. Der Fall wird ausgedehnt und ein möglicher Zusammenhang gesucht. «Nun laufen die Ermittlungen, aber wir selbst fragen uns halt schon ob es wirklich Zufall sein kann, dass dreimal dasselbe Schulgelände betroffen ist. Das wiederum sorgt für Unsicherheit im Spiegel. Wann kommt das nächste Mal?», gibt Kohler zu bedenken. Um die Sorgen zu mindern und die Sicherheit zu erhöhen engagiert Köniz Sicherheitskräfte, die das Schulgelände bewachen und observieren.

Glück im Unglück hatte die Schule dank dem, dass die Turnhalle isoliert steht und der Brand nicht auf die mittlerweile komplett neu sanierten Schulgebäude übergreifen konnte. Zumindest der Unterricht kann normal fortgesetzt werden, die Turnhalle aber sieht auf den ersten Blick recht mitgenommen aus und es ist zum heutigen Zeitpunkt noch gänzlich offen, ob das Gebäude gerettet werden kann. Der Fall hat also schon heute grossen Schaden verursacht. Es bleibt die traurige Erkenntnis, dass – wie so oft bei kriminellen Aktionen – Unschuldige in Mitleidenschaft gezogen werden. Zurück bleibt die Sorge vor einem Serientäter.

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