Spatenstich für die Zukunft

Spatenstich für die Zukunft

Die Erleichterung war den Anwesenden anzumerken, als sie am 12. April die Schaufeln zum Spatenstich in die Erde rammten. Kein Wunder: Das Projekt «Wärmeverbund Buchsee Köniz» konnte erst im zweiten Anlauf durchstarten.

«Wir haben eine wechselvolle Geschichte hinter uns», bestätigte Gemeinderat Hansueli Pestalozzi, als Direktionsvorsteher Umwelt und Betriebe Verantwortlicher der Gemeinde. Co-Initiatorin Ruth Hess sprach kurz darauf von einem leidigen «Gestern», das vor zehn Jahren mit einer Infoveranstaltung seinen Anfang nahm. Nach einer Machbarkeitsstudie der Gemeinde sah es zunächst gut aus. Doch 2016 warfen die damaligen Ausführenden das Handtuch. Auch, weil sie zu wenige Schlüsselkunden gewinnen konnten. «Das war ein kalter Guss für uns», erinnert sich Hess, «doch wir sind keine Warmduscher». Basierend auf der Idee von Philipp Bürge gründete sie zusammen mit Res Hänni und Adrian Stiefel eine IG. Es sei nicht immer einfach gewesen, so Hänni. Doch dank ihrem Einsatz und dem guten Draht zur Gemeinde konnten sie die Wärmeverbund Marzili Bern AG für einen zweiten Versuch gewinnen. «Wir weibelten in der Nachbarschaft, sprachen potenzielle Kundinnen und Kunden an», erzählt er. Logisplus mit dem Neubau und die Schule Buchsee sind vorerst die wichtigsten Wärmebezüger. Im Herbst können die vier Heizkessel eingesetzt, die Kamine mit Partikelfilter aufgestellt werden. Rund 500 Haushalte werden dereinst Wärme von den Buchsee-Pellets geniessen. Eine schöne Zahl – möchte die Gemeinde doch zukünftig die aktuell noch 2529 Öl- und 791 Gasheizungen ersetzt wissen. Oder, wie Ruth Hess sagt: «Heute wird sichtbar, was morgen möglich ist.»

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