«Bahnbrechend» sei das Projekt, so Daniel Matti, Leiter Abteilung Verkehr und Unterhalt. Die Städte Lausanne, Luzern und Zürich testen zurzeit in Zusammenarbeit mit dem ASTRA kühlende Strassenbeläge – und Köniz. Der Ausschlag dazu war eine Verfügung des Kantons, die eine Lärmminderung auf der Waldeggstrasse forderte. Die Könizer Verantwortlichen nutzten die Gelegenheit, um beim Forschungsprojekt mitzumachen. In Zusammenarbeit mit dem Liebefelder Ingenieurbüro Grolimund + Partner AG, der Berner Baufirma Weibel AG und der Firma B2Square entstand der neue Belag: Der dunklere Teil vor dem Business Park besteht aus herkömmlichem Granulat, das jedoch anstatt von einem Erdölderivat von einem Bio-Bitumen aus Cashewnussschalen gebunden wird. In Richtung Könizsstrasse sind zwei hellere Abschnitte auszumachen: Links bildet ein praktisch weisses Granulat aus Frankreich die Grundlage für den Belag, rechts ein nicht ganz so helles Gestein aus Bitsch VS. Der ganze sanierte Abschnitt ist lärmmindernd. Ein heller Asphalt mit dieser Eigenschaft gab es bis anhin noch gar nicht; er wurde eigens für dieses Projekt entwickelt. Bis zu sechs Grad weniger erhitzt er sich und wirkt so in dicht bebautem Gebiet der Bildung von Hitzeinseln entgegen. Ein möglicher weiterer Strassenabschnitt für einen solchen Belag sei zum Beispiel die Sägestrasse. Vorerst wird die Temperatur des nun umgesetzten Abschnitts mittels Infrarotkamera überwacht und das Projekt zu gegebener Zeit ausgewertet.
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