Der Verein «Bern liest ein Buch» schlägt mit Hilfe seiner Auswahlgruppe ein Buch vor, das möglichst viele Menschen in und um Bern und Thun lesen sollen. Egal aus welchem Quartier, egal welche Ausbildung, welches Alter, welche Vorlieben: Alle lesen dasselbe Buch. Im Anschluss wird darüber diskutiert und debattiert – an möglichst vielfältigen Veranstaltungen, auf elektronischen Plattformen, im Klassenzimmer, im Freien, in Bibliotheken, in Theatern, in Buchhandlungen, Gemeinschafts- oder Jugendzentren.
«Santa Tereza» von Flurin Jecker
Luchs denkt, seine Geschichte wäre gelebt. Er ist Friedhofswächter und dreht da jede Nacht seine Runden – und damit scheint er auch zufrieden zu sein. Bis die 13-jährige Teresa auftaucht und er ihr Feuer leiht, ohne zu ahnen, dass er sich damit eine Suspendierung einheimst. Nach anfänglichem Ärger werden er und Teresa Freunde. Sie bringt ihm bei, Gitarre zu spielen, und erinnert ihn daran, dass er es einmal gewagt hatte, sein Leben zu leben. Und so lässt Luchs den Friedhof hinter sich und fährt zurück an den Ort seiner Träume, nach Santa Tereza, wo er sich nicht scheut, wieder er selbst zu sein.
Flurin Jecker zeichnet ein liebenswürdiges Portrait einer Figur, die uns fragen lässt: Wie schaffen wir es, unsere Desillusionen hinter uns zu lassen und in eine neue Naivität zu kommen?
INFO:
Do, 15. Mai, 20.30 Uhr
Rossstall, Kulturhof Schloss Köniz
www.kulturhof.ch
