«Rheuma? – Davon bin ich zum Glück noch nicht betroffen!» So laute die Reaktion häufig, wenn Menschen auf Rheuma angesprochen werden. «Sie müssen sich Rheuma wie eine Gemüsesuppe vorstellen. Ein Topf mit allerlei Zutaten», erklärte Sonja Karli am Seniorennachmittag. Die Physiotherapeutin hielt Ende Oktober in der Schulanlage Aebnit gemeinsam mit Lucia Illi und Christine Morger einen Vortrag zum Thema «Lebensqualität im Alltag mit chronischen Schmerzen und Rheuma». «In der Schweiz gibt es 1,5 Millionen Rheumabetroffene», weiss Lucia Illi. Die unsichtbare Krankheit kann nicht geheilt, aber sehr wohl gelindert werden. «Schmerzen sollten nicht Ihren Alltag dirigieren. Sie sollten den Schmerz steuern können», machte Illi klar. Wichtig seien regelmässige Unterbrechungen bei der Arbeit. «Bügeln Sie nicht die ganze Wäsche auf einmal. Gönnen Sie sich dazwischen eine Kaffeepause oder machen Sie einen Spaziergang», riet die Ergotherapeutin. «Unterschiedliche Bewegungsabläufe sind für das Wohlbefinden essenziell.» Kaum gesagt, forderte Sonja Karli die Anwesenden auf, ein paar Lockerungsübungen zu machen. Erst zaghaft, dann voller Elan lies-
sen die Frauen und Männer ihre Schultern kreisen. «Jetzt fühle ich mich gleich fitter», meinte Sozialarbeiterin Christine Morger, die gemeinsam mit Sonja Karli seit einem Jahr Gesundheitsberatungen anbietet.
Das für Mitglieder kostenlose Angebot soll im ganzen Kanton bekannt gemacht werden. Mit der mobilen Schmerzberatung reisen die drei Frauen im Namen der Rheumaliga Bern zu Betroffenen in ländliche Gebiete – wie Ende Oktober nach Riggisberg.
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