Auf Vorschlag des Leitenden-Rates wurde Bolliger vom Falkensteinrat einstimmig als neue Abteilungsleiterin (AL) gewählt. Der Pfadiname «Eileen» stammt aus dem altirischen und bedeutet übersetzt «die Erleuchtete». Diesen hat sie wahrscheinlich aufgrund ihrer blonden Haare erhalten. Wie bei vielen Pfadinamen ist der tatsächliche Grund für die Wahl jedoch nicht bekannt. Sie trat vor 15 Jahren bei Falkenstein in die Pfadi ein und durchlief eine normale Laufbahn vom «Bienli» bis zu den «Rovern». Anschliessend hatte sie verschiedene Leitungsfunktionen, sowohl in der «Wolfs-» als auch in der «Pfadistufe», inne. In dieser Zeit besuchte «Eileen» drei Pfadi-Ausbildungskurse und war auch selbst als Kursleiterin tätig. Trotz ihrem Medizinstudium nimmt sie das zeitaufwändige Amt als Leiterin auf sich und verzichtet auf einen grossen Teil ihrer Freizeit: «AL bei Falkenstein zu sein, ist nicht selbstverständlich. Ich möchte gerne der Pfadi, bei der ich aufgewachsen bin, mit meinem Engagement für die vielen schönen Jahre danken.» Weiter erklärt sie: «Für mich bedeutet es im Grossen und Ganzen, Verantwortung zu tragen und darauf zu achten, dass sich alle Mitglieder wohlfühlen. Ich hoffe auf eine spannende Zeit, an die ich mich später mit einem Lächeln auf dem Gesicht erinnern kann.»
Frauenpower
Neben «Eileen» werden die beiden bisherigen Abteilungsleiterinnen Lea Altorfer («Najena») und Malin Bolliger («Calimera») weiterhin im Team mitwirken. Die Leitung einer grossen Pfadiabteilung wie Falkenstein mit elf Einheiten in fünf Altersstufen ist eine grosse Herausforderung, die nur gemeinsam bewältigt werden kann, sind die Falkensteiner überzeugt. Dies geschieht alles ehrenamtlich neben dem Studium oder den beruflichen Tätigkeiten. Auch Meinungsverschiedenheiten können vorkommen, werden aber laut Bolliger konstruktiv gelöst: «Kommunikation ist das A&O. Wir hören einander zu, unterbrechen uns nicht und diskutieren so lange, bis wir eine gemeinsame Lösung gefunden haben». Von Amts wegen wirken die Abteilungsleiterinnen auch im Falkensteinrat sowie im Heimvereinsvorstand, der für die Betreuung der Pfadiheime verantwortlich ist, mit.
Kurs- statt Abteilungsleitung
Nach fünf Jahren beendet Sarina Gerber («Faluna») ihre Tätigkeit als Abteilungsleiterin. In dieser Zeit konnte sie viele Höhepunkte erleben, so mehrere erfolgreiche Schnuppertage mit rekordmässig vielen Neueintritten und 2019 das Jubiläumsjahr «70 Jahre Falkenstein» mit dem Abteilungs-Sommerlager in Plaffeien. Bei ihrem Amtsantritt 2017 hätte sie sich nicht vorstellen können, dass es eine Pandemie, die den Pfadialltag seit bald zwei Jahren stark prägt und für das AL-Team auch weiterhin eine besondere Herausforderung bleibt, geben wird. Persönlich konnte «Faluna» während diesen fünf zeitintensiven «Amtsjahren» viel lernen: «Mir wurde während dieser Zeit erst richtig bewusst, wie viele verschiedene Menschen gemeinsam dazu beitragen, dass bei Falkenstein in dieser Form Pfadi gelebt werden kann.» Sie schätzt den guten Zusammenhalt in der Abteilung, die vielen spannenden Begegnungen sowie die angeregten Diskussionen, die sie erleben durfte. Gerber wird weiterhin als Kursleiterin in der J+S-Ausbildung tätig sein und somit der Pfadi treu bleiben.