Warten auf die weisse Pracht

Warten auf die weisse Pracht

Damit den grossen Skidestinationen nicht plötzlich die Skifahrer ausgehen, sind diese auf die Schneesportförderung der kleinen Skiorte angewiesen. Vor allem im Naturpark Gantrisch und auf dem Gurten wird das Skifahren gefördert. Und Schneeselital kam für seine nachhaltige Kinder- und Jugendarbeit in den Final des «Swiss Mountain Awards».

Skifahren ist im Gebiet des Naturparks Gantrisch nach wie vor sehr günstig. Die Betreiber sind bestrebt, mit intakten Anlagen, einwandfrei präparierten Pisten und motiviertem Personal die Gäste ins Gantrischgebiet zu holen. Die Anfahrtswege sind kurz und es hat genügend Parkplätze, die vor allem (derzeit noch) gratis sind. Auch sind Gurnigel-Gantrisch mit dem Postauto und Schneeselital mit dem Schneebus ab Schwarzenburg bestens erreichbar. Hervorzuheben ist besonders die intakte Naturlandschaft mit viel Sonne über dem Nebelmeer, verschneiten Wäldern und glitzernden Hängen. Hier kann man neben Aktivsport auch die Seele baumeln lassen.

Beliebt bei Familien
Was aber die Skigebiete auszeichnet, ist deren Familienfreundlichkeit. Familien stehen zum Teil kinderfreundliche Förderanlagen zur Verfügung, und die Pisten sind entsprechend vielseitig präpariert. Ein weiteres Plus sind die beheizten Picknick-Räume. Mit den Tages-, Halbtages- und Stundenkarten wird ein massgeschneidertes Skivergnügen ermöglicht. Erfreulich ist, dass Eltern, die im Gantrischgebiet das Skifahren gelernt haben, heute mit ihren Kindern wieder hierherkommen. Doch mit den immer vielfältiger werdenden Freizeitmöglichkeiten und der Abkehr vieler Familien vom Wintersport wachsen auch die Probleme. Die Kassen werden weniger gefüllt als früher. Darum wird die Angebotspalette im Naturpark Gantrisch vermehrt auf Kinder und Familien ausgerichtet.

Dass die kleinen Skiorte Schneesportförderung betreiben, wird von den grossen Skidestinationen im Berner Oberland sehr wohl wahrgenommen. Schliesslich ist es auch in ihrem Interesse. Denn das Überleben wird nur mit genügend Skinachwuchs gewährleistet. Darum investieren die grossen Skiorte in die Zukunft, indem sie kleine Anlagen unterstützen. Die Anlagenbetreiber im Gantrischgebiet erhalten so willkommene Unterstützung in Form von Infrastruktur, Beraterfunk-
tionen und Personalschulung von der Jungfrau Region.

Auszeichnung an Schneeselital
Für seine aktive Schneesportförderung hat die Dachorganisation von Seilbahnen Schweiz (SBS) Schneeselital für seine nachhaltige Kinder- und Jugendarbeit als einer von drei Finalisten um den prestigeträchtigen «Swiss Mountain Award» (SMA) nominiert. Mit dem SMA werden besonders innovative und nachhaltige Vorhaben in der Schneesportförderung ausgezeichnet. Das eingerichtete Projekt von Schneeselital «Breitensportförderung von Kindern und Jugendlichen im Schnee» überzeugte die Jury von SBS. Eine erfreuliche und verdienstvolle Auszeichnung an die Crew um den Verwaltungspräsidenten Stephan Lanz. Der Sieg, der im vergangenen Sommer vergeben wurde, ging an die Bergbahnen Sörenberg AG. Die Auszeichnung von Seilbahnen Schweiz an Schneeselital bedeutet, dass der eingeschlagene Weg der Kinder-, Jugend- und Familien-
förderung gestärkt wird. Falls genug Schnee vorhanden ist, werden die Skilifte Anfang Dezember übers Wochenende geöffnet. Ab Weihnachten gibt es dann Dauerbetrieb, vorausgesetzt, es liegt genügend Schnee. Im Selital entsteht anstelle des Funparks neu eine «Flowpiste».

Im Restaurant der Skilifte Gantrisch-Gurnigel gibt es einen Wirtewechsel. Neu führen Ursula Freiburghaus aus Rüti und Anita Maurer aus Thun das zum Skilift gehörende Selbstbedienungsrestaurant. Eröffnet wird voraussichtlich am 11. Dezember. Der Restaurationsbetrieb wird auch bei geschlossenem Skibetrieb geöffnet sein.

Die Preise bleiben stabil, und der «Gantrisch Schnee Pass» bietet die gleichen Konditionen wie letztes Jahr. Mit dem «Schnee Pass» gibt es also auf allen Liften im Gantrischgebiet freie Fahrt, und die «Jungfrau Ski Region» sowie die Kaisereggbahnen in Schwarzsee bieten 50 Prozent Rabatt auf den Tageskarten. In der Vor- und Nachsaison gibt es die Tageskarte von Grindelwald bis Wengen für zehn Franken. Wer den Vorverkauf bis zum
15. Dezember benutzt, zahlt für den «Ski Pass» 300 anstatt
333 Franken. Vorverkaufsstellen befinden sich überall im Naturpark. Wo er gekauft wird, spielt keine Rolle, denn die Einnahmen werden nach einem definierten Schlüssel unter allen Betreibern verteilt. Dass die Anlagen im Gantrischgebiet, trotz witterungsbedingten bescheidenen Einnahmen, nicht plötzlich stillstehen, ist vor allem dem unermüdlichen und unentgeltlichen Engagement der Anlagenverantwortlichen zu verdanken.

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