Eine Figur, mit der Sie sich wohlfühlen, ist eine langfristige Angelegenheit und bedeutet eine ausgewogene Ernährung, gekoppelt mit Training und gesunden Gewohnheiten über das ganze Jahr. Abnehmvorhaben sollten nicht in dieser verlockungsvollen Zeit gestartet werden, denn die Umsetzung kann sich unglaublich schwierig gestalten.
Es ist wichtig zu verstehen, dass Verbote und selbst auferlegte Regeln häufig gerade in der Weihnachtszeit sehr demotivierend und kontraproduktiv sind. Deshalb lautet die klare Empfehlung: «Verbieten Sie sich nichts komplett, essen Sie mit Vernunft und setzen Sie auf Langfristigkeit.» Wie sieht das nun konkret aus?
Tipp 1: Kein Hungern den Tag durch vor dem Familienessen
Wer vorkompensieren möchte, damit die Kalorien des Festmahls nicht zu arg am Bauchfett hängen bleiben, verliert in der Regel. Nicht nur den Kampf darum, nicht zu viele Kalorien zu essen, sondern auch die Kontrolle über den Hunger. Wieso das? Ein Hungern den ganzen Tag über, bis es am Abend zu Essen gibt, irritiert den Stoffwechsel und führt zu Heisshungerattacken. Wer sich den Tag über kleine Portionen ballaststoff- und eiweissreiche Nahrung zu Gemüte führt oder den Magen mit einer Bouillonsuppe auf Trab hält, erreicht damit, dass der Stoffwechsel normal arbeiten kann. Sie kommen dann nicht an der Feier an und möchten bereits zu diesem Zeitpunkt das komplette Buffet leer essen. Zusätzlich profitieren Sie sogar noch von einer besseren Verdauung nach dem Essen. Ballaststoffe sind beispielsweise alle Arten von Gemüse. Eiweiss findet man unter anderem in Fisch, Fleisch und Milchprodukten sowie in Hülsenfrüchten. Lassen Sie Kohlenhydrate vor dem Abend weg.
Tipp 2: Mit Verstand geniessen
Eine ganz einfache Strategie kann bereits sein, dass Sie sich nicht als Erster auf das Buffet stürzen. Sie vermeiden dadurch eine Gefahr: Sie werden weniger dazu verleitet, sich nochmal einen unnötigen Nachschlag zu holen, weil das Buffet bereits etwas leerer ist. Die Gestaltung Ihres Tellers kann dazu führen, dass Sie (gefühlt) nicht aus der Weihnachtsfeier «rausrollen», sondern ohne totales Völlegefühl immer noch geschmeidig auf beiden Beinen nach Hause gehen können. Sie können sich grundsätzlich bei allem bedienen, was Ihnen angeboten wird. Aber Achtung – es kommt auf die Quantität des einzelnen Bestandteils an. Füllen Sie Ihren Teller so, dass Sie zuerst den Platz mit Ballaststoffen beanspruchen. Dafür eignen sich Gemüse und Salate ideal und können sogar die Hälfte des Tellers einnehmen. Danach legen Sie Eiweiss dazu und, wenn noch Platz übrigbleibt, gebührt dieser den Kohlenhydraten. Reis, Pommes, Kartoffeln und Co. dürfen gerne mit auf den Plan, behalten Sie jedoch im Hinterkopf, dass diese generell ziemliche Kalorienlieferanten sind. Es steht Ihnen offen, massvoll Alkohol zu geniessen, um die Stimmung abzurunden. Er gehört zu den Kohlenhydraten und hier sollten Sie bei der Menge ebenfalls Vernunft walten lassen.
Tipp 3: Den Tag danach zum Kompensieren nutzen
Sollte trotzdem etwas mehr Alkohol am Vortag geflossen oder das Bankett etwas üppiger ausgefallen sein, ist nicht alles verloren. Das Schlimmste ist nun aber einen Tag zu hungern. Nehmen Sie wie gewohnt 3 ausgewogene Mahlzeiten zu sich. Diese dürfen gerne etwas kleiner sein, aber nicht ausgelassen werden. Packen Sie richtig viel Grünzeug auf den Teller. Dies hilft dabei, den Körper zu entgiften. Sorgen Sie für etwas Bewegung. Führen Sie entweder ein leichtes Training durch oder machen Sie einen Spaziergang. Auch hier ist ein übertrieben intensives Training eher kontraproduktiv, denn der Körper ist mit der Entgiftung vom Vortag beschäftigt. Etwas Bewegung hilft aber beim Entgiften.
Geniessen Sie die Festtage und behalten Sie den Fokus auf einer langfristigen Gesundheitsförderung. Bis zum nächsten Jahr.