Wohlbefinden im ganzen Haus

Wohlbefinden im ganzen Haus

Wie das Haus, so die Leute. Das altehrwürdige «Landhaus Neuenegg» vereint die Wärme und Geborgenheit seiner alten Mauern mit dem Lächeln seiner Bewohnerinnen und Bewohner. Und Lächeln steckt bekanntlich alle an. Auch die Lernenden. Ihnen schenkt das Haus besondere Bedeutung und avanciert in allen Bereichen zum Ausbildungsbetrieb.

«Ich fühle mich rundum wohl», beginnt Svenja Neuenschwander, wie wäre es anders zu erwarten: mit einem Lächeln. Die 18-Jährige ist im ersten Lehrjahr zur Hauswirtschaftsfrau. «Nach anfänglicher Unsicherheit, wie es denn werden würde, fühle ich mich inzwischen gut aufgehoben, verbringe gerne Zeit mit unseren Bewohnerinnen und Bewohnern und fühle mich rundum wohl», klingt Altiana Guri ganz ähnlich. Die 17-Jährige macht im «Landhaus Neuenegg» die Ausbildung zur Fachangestellten Gesundheit (FAGE). «Obschon es in der Küche mitunter stressig sein kann, bin ich in einem Team, in dem ich bestens betreut werde und das Lachen nicht zu kurz kommt», ergänzt Rihad Goxhufi. Der 18-jährige macht seine Ausbildung zum Koch EFZ.

Der stille Schaffer
Die 3 Auszubildenden sitzen an einem wuchtigen Holztisch im grossen Salon im Erdgeschoss. Ein seltener Moment. «Normalerweise sehen wir uns ab und an auf dem Flur, aber kaum je auf diese Weise», erzählt Rihad Goxhufi. Der Koch-Lehrling wirkt oft hinter den Kulissen und hat etwas weniger Kontakt mit den restlichen Bewohnerinnen und Bewohnern. «Für gewisse Mahlzeiten schöpfen wir das Essen, dann habe ich natürlich den direkten Kontakt», verrät er seinen Blick nach aus-
sen. Dennoch kennt er die Bedürfnisse der einzelnen Menschen aus dem FF. «Manche haben Intoleranzen, andere benötigen das Essen püriert», nennt er Beispiele, die es täglich zu berücksichtigen gilt. Aber das spielt bei dem jungen, gross gewachsenen Mann mit dem verschmitzten Lächeln nur eine untergeordnete Rolle. Wirklich wichtig ist ihm, «dass wir das Essen immer schön anrichten». Das Auge isst bekanntlich mit. Selbst wenn Mahlzeiten püriert werden, denn «wir verfügen über eine spezielle Pürier-Maschine und Thermomixer, die es uns erlauben, solche Speisen schön anzurichten» sagt Goxhufi und zeigt die Maschine. Und da ist es wieder: sein Lächeln, das seinen Schalk und seine Gutherzigkeit verrät.

Die fleissige Biene
«Ich schätze den Kontakt mit den Bewohnerinnen und Bewohnern, wenn ich die Wäsche verteile», erzählt Svenja Neuenschwander. Ihr freundliches Wesen lässt erahnen, wie viel Lächeln die angehende Fachfrau Hauswirtschaft bei ihrem Gang den Mitmenschen schenkt. «Ich beginne normalerweise um halb 7 meinen Arbeitstag», klingt sie vergnügt trotz Uhrzeit und Putzeinsatz. Svenja Neuenschwander ist einer der vielen Sonnenstrahlen des Hauses und ist obendrein sehr emsig. Erstaunlich für einen solch jungen Menschen: Sie kombiniert ihren Fleiss mit ihrem ruhigen Wesen und ihrer Freundlichkeit. Eine Auszubildende, die massgeblich zum Wohlbefinden im Haus beiträgt.

Die herzliche Pflegerin
«Ich bin den ganzen Tag mit den Bewohnerinnen und Bewohnern zusammen», sagt Altjana Guri. Ihr Blick wandert durch den Salon. Vor ihrem geistigen Auge sieht sie die Mitmenschen. Ihre Miene hellt sich noch mehr auf, als sie ergänzt: «Wir wecken nicht, wir lassen alle ihren gewohnten Rhythmus haben, damit sie sich wirklich wohlfühlen.» So hat jeder sein selbstbestimmtes Leben, seine Vorlieben, seine Freuden. Die angehende Fachangestellte Gesundheit kennt sie alle. Auch bei ihren Vorlieben in der Freizeit. «Ich freue mich immer, wenn ich mit ihnen Zeit verbringen kann, wie etwa beim Malen», verrät sie ein Beispiel, was kaum nötig wäre. Denn Minuten später sitzt sie ein Stockwerk weiter unten. Im sonnendurchfluteten Raum gönnen sich mehrere Mitbewohner eine Crèmeschnitte und einen Kaffee. Altjana Guri zaubert allen ein Lächeln ins Gesicht. Sie setzt sich dazu, hilft, plaudert und scheint alle im Blick zu haben. Die 17-Jährige muss dabei selber immer wieder lächeln. Das ist Empathie.

Empathie
Eine Eigenschaft, welche die 3 Jugendlichen gemeinsam haben. «Es gibt aber auch traurige Momente», spricht Altjana Guri noch einen weiteren Aspekt an: «Manchmal müssen Menschen auch sterben.» Einen Moment lang schauen sich die 3 jungen Menschen an und nicken kaum sichtbar. Es wird ruhig im Raum. Dann scheint Altjana Guri stellvertretend für alle zu sagen: «Solche Momente beschäftigen mich immer sehr.»

Altjana Guri, Svenja Neuenschwander und Rihad Goxhufi sind junge Menschen voller Lebensfreude und voller Empathie. Es ist diese Haltung, die dem altehrwürdigen Haus so viel Wärme einhaucht. Die drei Auszubildenden zeugen von Dynamik zwischen den Generationen. Die Entscheidung, viel Wert auf die Lehrlinge zu legen, hat im «Landhaus Neuenegg» für zusätzliche Momente des Lächelns gesorgt.

Wohlbefinden
«Wir möchten, dass sich alle wohlfühlen», resümiert Peggy Kohl, die Leiterin für Pflege und Betreuung. Sie fasst damit nicht nur zusammen, was die Auszubildenden erzählen, sondern zudem, welches Ziel sich die neue Leitung des «Landhauses Neuenegg» gesetzt hat. Über 50 Menschen leben permanent oder für eine gewisse Zeit im Haus. «Ihre Bedürfnisse sollen gestillt werden», verdeutlicht sie. Individualität und Professionalität sorgen für Wohlbefinden und Sicherheit.

Das wissen auch Svenja Neuenschwander, Rihad Goxhufi und Altjana Guri. Die Auszubildenden sind Teil dieser Haltung und dieses Konzept scheint vollends aufzugehen. Es sorgt sogar für noch mehr Lächeln im Haus. Und Lachen ist bekanntlich gesund, obwohl es ansteckend ist.

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