«Zmitts im Baue»

«Zmitts im Baue»

Menschen mit einer kognitiven Beeinträchtigung leben, arbeiten, begegnen sich und geniessen seit bald 50 Jahren in den Räumlichkeiten der Stiftung. Ein grosser Neubau sorgt dafür, dass den mittlerweile veränderten Anforderungen besser nachgekommen werden kann.

«Wir sind schon lange kein Heim mehr, aufgrund der gemischten Nutzung sind wir eher eine Siedlung», bringt es der Geschäftsführer Vinzenz Miescher auf den Punkt. Einer maximalen Selbstbestimmung aller Menschen, den Begegnungen und dem Wohlbefinden soll Rechnung getragen werden. «Im Prinzip wird alles neugebaut, was nicht im Untergeschoss ist», fasst der Leiter zusammen. Für 30 Mio. Franken entsteht dabei eine Siedlung, die sich rund um den Hügel schmiegt, der das jetzige «Bernaville» eigentlich verdeckt. Eine Holzfassade sorgt dafür, dass sich der Neubau bildlich in die Landschaft einpasst. Im Wohnbereich entstehen mehr Wohnungen sowie mehr Platz und weniger Wohngruppen. Selbstbestimmt bedeutet eben, dass ein selbstverständliches Wohnen ermöglicht werden soll. Viel Raum für Begegnungen mit dem Dorf und den Menschen draussen wie drinnen waren und werden eines der Markenzeichen der Institution sein. Insgesamt entstehen 75 Wohnplätze in der Siedlung und weitere 20 verbleiben im Dorf. Die Arbeiten beginnen im Frühjahr 2021. Der Kanton hat das Provisorium noch nicht bewilligt. Statt in Containern sollen die Menschen während der Bauzeit in eigens konzipierten Holzkonstruktionen wohnen. In dieser Zeit könnte man den Slogen von «Bernaville» ergänzen mit «Zmitts im Läbe – Zmitts im Baue». Die Fertigstellung des Neubaus ist am
1. August 2023 angedacht, doch mit einem Lachen ergänzt Miescher: Vielleicht wird es dann aber der
2. August.

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