In Wünnewil folgen wir dem Wegweiser «Staffels» und freuen uns, dass es für einmal zu Beginn der Tour abwärts geht. Eine kurze Gegensteigung bringt erstmals unseren Puls in Schwung. Von da weg geht es über Fendringen und den malerischen Weiler Richterwil für einige Zeit wieder ziemlich erholsam hinüber nach Bundtels. Dort rollen wir rechts hinunter zum Schlattli und weiter nach Schiffenen. Über die Staumauer, bis Kleingurmels, müssen wir die stark befahrene Hauptstras-
se benutzen. Ab Kleingurmels folgen wir der Radwanderroute (RWR) 34. Sie führt uns entlang des Schiffenensees, der leider nur an einigen Stellen kurz sichtbar wird, nach Grand Vivy und Petit Vivy. Sehenswert ist das Schloss Grand Vivy, zu dem wir aber keinen Zutritt haben.
Bei der Abzweigung Punkt 595 biegen wir rechts ab und folgen neu der RWR 59. Auf ihr passieren wir Cordast und Gross-Guschelmuth. Noch vor der Querung der Hauptstrasse Murten-Freiburg verlassen wir die RWR 59 und halten uns an den Wegweiser «Wallenried». Am Dorfeingang biegen wir rechts ab, tauchen nochmals ein Stockwerk tiefer und erreichen durch ein idyl-
lisches Tal Chandossel. Ab jetzt sind wir definitiv im französischen Sprachgebiet.
Vor Villarepos erwartet uns ein kurzer, aber happiger Anstieg und am Ortsausgang der Wegweiser «Porte de l’Est» und die RWR «Payerne et ses Lacs». Schon bald werden die Überreste der antiken Stadtmauer und wenig später das römische Theater von Aventicum sichtbar. In der Antike zählte die einst blühende Handelsstadt 20’000 Einwohner. Heute sind es noch knapp 4000. Die Reste der Stadtmauer lassen die einstige Ausdehnung der Stadt erahnen. Selbstverständlich fahren wir auch ins Zentrum, wo wir das Amphitheater bewundern, das jeden Sommer als Festspielarena dient.
Auf dem Rückweg fahren wir für rund 1500 Meter auf der Hauptstrasse Richtung Bern, die wir vor der Autobahnüberführung rechter Hand verlassen. Bald erreichen wir den Bois de Mottey, dann die bernische Exklave Clavaleyres und das Dorf Courgevaux. Eine Signaltafel weist uns hinüber nach Münchenwiler, ebenfalls eine bernische Exklave. Hinauf nach Salvenach gewinnen wir wieder etwas an Höhe. Um der Hauptstrasse zu entfliehen, machen wir einen kleinen Umweg über Jeuss, Obere Mühle und Grueneburg, bevor wir bei Schiffenen wieder den Weg unserer Hinfahrt erreichen. Auf diesem fahren wir über Richterwil bis Fendringen. Dort fahren wir geradeaus nach Grenchen und Vorstaffels. Dadurch verlängert sich unser Rückweg etwas. Dafür überwinden wir die Höhendifferenz auf etwas sanftere Art. Der etwas mühsame Schlussaufstieg nach Wünnewil ist der Preis für die rassige Abfahrt zu Beginn der Tour.
Wie Generationenwohnen gelingen kann
Er gehört zu den Urgesteinen der Könizer Politik. Der ehemalige Parlamentarier Christian Roth hat sich…