«Absolute Gerechtigkeit gibt es nicht»

«Absolute Gerechtigkeit gibt es nicht»

Das «Gantrisch Forum» 2017 findet am 31. Oktober statt. «Zukunft Schweiz: Chancen, Risiken, Rezepte» heisst das Thema, zu dem Prof. Dr. Reiner Eichenberger referiert. Der Ökonom ist kein Unbekannter und sorgt mit seinen Thesen und Aussagen immer wieder für Aufsehen.

«Absolute Gerechtigkeit gibt es nicht. Ihr steht auch die individuelle Rationalität entgegen: Wir wollen zwar alle in einer guten und gerechten Welt leben. Aber für den Einzelnen ist es am besten, wenn die anderen dafür bezahlen. Gerechtigkeit ist ein typisches öffentliches Gut, wie Umweltqualität und Sicherheit. Wir wollen zwar, dass unser Land geschützt ist, aber nur wenige würden dafür freiwillig bezahlen oder gratis zum Militär gehen», wurde Prof. Dr. Reiner Eichenberger in einem Interview in der «Neuen Züricher Zeitung NZZ» zitiert. Auch in Sachen Subventionen machte der Ökonom deutlich, dass er diese alles andere als gerecht findet. Denn: «Subventionen sind für alle Beteiligten mit hohen Kosten verbunden, für die Geber wie für die Nehmer. Bei Letzteren geht der Anreiz verloren, besser zu werden. Erstere wiederum versuchen, ihre Zahlungspflichten möglichst klein zu halten.»

Reiner Eichenberger ist seit 1998 Professor für Theorie der Finanz- und Wirtschaftspolitik an der Universität Fribourg. Er ist auf ökonomische Analyse des politischen Prozesses und politischer Institutionen spezialisiert.

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