Ohne Ehrenamt würde die Pfadibewegung Schweiz nicht existieren, ganz besonders auch nicht in den 23 Kantonalverbänden und 591 Pfadiabteilungen. Das gilt auch für die allermeisten Betreiberorganisationen der über 300 Pfadiheime in der Schweiz, die für Lager und Übernachtungen genutzt werden. Dies trifft insbesondere auch für die Pfadi und den Heimverein Falkenstein zu. In den elf Einheiten der Biber, Wölfe, Pfadi und CoRa wirken 49 Leitende, welche von der Abteilungsleitung unterstützt und betreut werden. Der Falkensteinrat übt die allgemeine Aufsicht und Verwaltung der Abteilung aus, lässt dabei in der Pfadiarbeit den Leitenden die volle Freiheit. Für die Könizer Pfadiheime ist der Heimvereinsvorstand verantwortlich. 19 Personen engagieren sich in der Unterhaltsgruppe und leisten nach ihren persönlichen Möglichkeiten Arbeiten, so an einzelnen Halbtagen im Laufe des Jahres oder regelmässig praktisch jede Woche. Die 15 Mitglieder der Vermietungsequipen vereinbaren untereinander die Einsatzpläne, um die anfallenden Arbeiten für die über 100 jährlichen Vermietungen bewältigen zu können. All dies geschieht ehrenamtlich.
Wer sind diese Ehrenamtlichen?
Viele von ihnen haben selbst eine eigene Pfadizeit bei Falkenstein oder in einer anderen Abteilung erlebt. Eine beachtliche Anzahl von Müttern und Vätern von Kindern, die in der Pfadi sind oder waren, engagieren sich ebenfalls. Es gibt auch einzelne treue Helfende, für die dies nicht zutrifft. Alle leisten diese Freiwilligenarbeit, weil sie dazu beitragen wollen, dass möglichst viele Kinder und Jugendliche jetzt und in Zukunft eine gute Pfadizeit erleben können.
AlHeiFarAbe in Deisswil
Das grosse Engagement für die Pfadi und den Heimverein Falkenstein kann kaum genügend gewürdigt werden. Seit 1992 werden deshalb jedes Jahr die Verantwortlichen in der Abteilungsleitung (Al), des Heimvereins (Hei) und des Falkensteinrates (Far) zu einem besonderen Abend (Abe) eingeladen. Bei diesen Treffen mit gemeinsamem Nachtessen haben die Verantwortlichen in diesen Gremien die Gelegenheit, sich auch ausserhalb der Sitzungen und Arbeitseinsätze besser kennenzulernen. Die Themen und Orte der Treffen sind stets unterschiedlich. Beispiele sind das Alte Schlachthaus Burgdorf mit den Luginbühl-Plastiken, das Infozentrum Eichholz, die BLS-Werft Dürrenast, ein Konzert in der Villa Morillon, das Schloss Laupen, das Stadttheater Bern hinter den Kulissen und die Rega-Basis im Belpmoos. Am 5. September lud Falkensteinratspräsidentin Sonja Rood (Pfadiname Otavi) unterstützt von Katrin Rüdt Lindner zum «Merci-Anlass» nach Deisswil ein. Nach dem Begrüssungsapéro führte Benedikt Wagner vom Bernapark-Team durch das riesige Areal der ehemaligen Kartonfabrik Deisswil. Seit 2010 entsteht dort der Bernapark, ein innovatives und einzigartiges Quartier, in dem Wohnen, Arbeit, Kultur und Freizeit an einem Ort vereint werden. Besonders interessant ist auch das aktuelle Nebeneinander von unveränderten Teilen der Kartonfabrik und modernster Technik.
Ein grosses Merci
Beim anschliessenden gemeinsamen Nachtessen im Ristorante La Famiglia wurden Neuigkeiten ausgetauscht und viel diskutiert. Falkensteinratspräsidentin Otavi und Heimvereinspräsident Felix Altorfer (Mile) dankten allen für das grossartige und alles andere als selbstverständliche Engagement für die Pfadi und den Heimverein Falkenstein.