Angekündigt waren 50, teilgenommen haben letztlich 71 Alphornbläser, darunter 14 Frauen. Sie gaben nach der offiziellen Jahreshauptversammlung im Restaurant Bütschelegg auf der Anhöhe ein Konzert mit sechs Alphornstücken. Mit kurzen Lockerungs- und Aufwärmübungen auch für Lunge und Bronchien, brachte der Dirigent, Roland Schwerzmann, von Echo vom Stockhorn die Akteure auf «Betriebstemperatur». «Die Stücke konnten vorgängig nicht in der Gesamtformation geübt werden, sondern nur innerhalb der einzelnen Alphornbläsergruppen, was von den Bläserinnen und Bläsern eine grosse Konzentration bezüglich der Klangdynamik erfordert», erklärte Schwerzmann. Beim Stück «Uf de Bänklialp» kam es zu einer Uraufführung. Dabei spielte die «Alphornbläsergruppe Aberot» in der Mitte des Kreises die Solos, die restlichen Musiker den Refrain. «Dies als Dank an die «Alphorngruppe Aberot», die das Apéro im Anschluss des Konzertes organisierte und betreute», so Fredi Niederberger, Obmann der Alphornbläser. «Im Kanton Bern gibt es rund 380 Mitglieder in der Sparte Alphornblasen. Rund 50 % davon sind über 68 Jahre alt. Wir sind auf Nachwuchs angewiesen», betont Eugen T. Bühlmann, Sekretär der Sparte Alphornblasen des BKJV. «Einige Musiker, die vorher ein Blechblasinstrument gespielt haben, wechseln später auf das Alphorn. Zudem haben wir eine Jugend-Alphorngruppen für 10 bis 20-Jährige.»
Das Konzert auf der Bütschelegg, inmitten der Natur und der Aussicht auf die Bergwelt, vermittelte den Besuchern das einzigartige und «ärdeschöne» Brauchtum, das es unbedingt zu erhalten gilt.
INFO: www.bkjv.ch/alphornblasen
