Im November 2015 konnte die Direktion für Gesundheit und Soziales (GSD) des Kantons Freiburg ein Erstaufnahmezentrum für Asylsuchende auf Bösinger Gemeindegebiet in Betrieb nehmen.
Die befristete Asylunterkunft in der Zivilschutzanlage unter der Turnhalle bietet 50 Plätze und wurde eröffnet, um dem hohen Zustrom Asylsuchender im Kanton Freiburg gerecht zu werden.
194 Personen aus 29 Nationen
Seit dem 1. November 2015 wurden in der befristeten Asylunterkunft 194 Personen aus 29 Nationen untergebracht, vorwiegend junge Männer aus Afghanistan, Eritrea und dem Irak, wie die Kantonsverwaltung mitteilt. Eine Begleitgruppe aus der Zivilbevölkerung setzte sich engagiert und erfolgreich für das Zusammenleben zwischen der Gemeindebevölkerung und den Asylsuchenden ein. Mit der Teilnahme an einem gemeinnützigen Programm, das in Zusammenarbeit mit der Schule und der Kantonspolizei organisiert wurde, konnten sie zudem einen Beitrag zum Gemeinschaftsleben im Dorf leisten. Zudem wurden die Asylsuchenden bis zu 22 Mal pro Woche als Patrouilleure eingesetzt.
Nur so lange wie nötig
Die kantonalen Behörden hatte von Anfang an mit dem Gemeinderat vereinbart, die Asylunterkunft nur so lange wie nötig zu nutzen. Angesichts der Entwicklung der Zahl der ankommenden Asylsuchenden im Kanton Freiburg kann nun auf diesen Standort verzichtet werden.