«Den Geruch des Krieges wird man nie wieder los.» Eines von vielen Zitaten auf dem Buchumschlag von «Spuren der Flucht», ein Bildband von Klaus Petrus. Das Zitat stammt von Alia N. aus Syrien. «Wenn ich die Augen schliesse, habe ich den Geruch von Krieg in meiner Nase. Damals begann ich, über den Tod nachzudenken. Ich, ein Mädchen von zwölf Jahren.» Der Fotojournalist Klaus Petrus hat über sieben Jahre hinweg Menschen wie Alia mit der Kamera begleitet. Menschen, deren Lebensrealitäten so sehr von unseren hier abweichen, dass es unmöglich scheint, sich in sie hineinzuversetzen. Die Ausstellung im Kulturhof Schloss Köniz ist ein bildgewaltiger Versuch dazu.