Demut, Gegensätze und ein Tanz der Kulturen

Demut, Gegensätze und ein Tanz der Kulturen

Ende Februar präsentiert Marc Sway im Kulturhof sein neustes Album «Black & White». Das Publikum dürfe sich auf einen Tanz der Kulturen und vielseitige Instrumente freuen, die eine farbige Atmosphäre schaffen, so der Musiker, der sich als Dienstleister seines Publikums sieht.

Spätestens seit seiner Präsenz im Schweizer Fernsehen ist der unter dem Künstlernamen Marc Sway bekannte Sänger den Allermeisten ein Begriff. Als Juror sucht und coacht er in der Castingshow «The Voice of Switzerland» seit 2013 Nachwuchstalente. In der WM-Sendung «Viva Brasil», dessen WM-Song «I can see the world» von ihm stammt, führte der schweizerisch-brasilianische Sänger letzten Sommer das Publikum in die Musikwelt seines zweiten Heimatlandes ein.
Seine Bühnen-Karriere startete er vor über zehn Jahren in Deutschland, wie laut.de schreibt. «Der Schweizer schickte ein billig aufgenommenes Demotape nach München, jemand hörte es sich an, zeigte sich interessiert und informierte die höheren Etagen von BMG. Das Label nahm ihn unter Vertrag (…), und die internationale Karriere konnte beginnen.» Seither hat sich Marc Sway in der Schweizer Musikszene etabliert und seinen Stil stetig weiterentwickelt. Da sind einerseits äusserliche Merkmale wie seine Frisur, sein Lachen und seine Brille, die ihn unverkennbar machen. Andererseits hat er sich mit seinem ganz typischen Mix aus Rhythm und Soul einen Namen gemacht. Eine wichtige Rolle spiele dabei seine Band, betont er: «Bei der musikalischen Einzigartigkeit geht es nicht nur um mich, weil eine ganze Band auf der Bühne ist. Die Musiker formen die meistens eigenen Songs zu einem einzigartigen Mix, dazu kommt meine Stimme, und dann entsteht etwas, was niemand anders so spielen kann.»

Zwischentöne und viel Farbe
Nach dem erfolgreichen Album «Soul Circus» veröffentlichte Marc Sway 2014 sein fünftes Album «Black & White», dessen Titel er bewusst gewählt habe. «Das Album steht für Gegensätze», erklärt Sway. Gegensätze übten auf ihn eine spezielle Faszina-
tion aus. Das habe sicher auch mit seinem Hintergrund – zwei Na-
tionen Schweiz und Brasilien, die gegensätzlicher nicht sein könnten – zu tun, sinniert er. Auch bei seinen Konzerten spielen Gegensätze eine grosse Rolle. «Nicht nur lautere und leisere Töne, auch der Tanz zwischen den Kulturen und die vielseitigen Instrumente vermitteln diese Gegensätze, die dann unter dem Strich nicht mehr schwarz und weiss daherkommen, sondern eine ziemlich farbige Atmosphäre schaffen», so Sway, der am 27. Februar im Kulturhof-Schloss Köniz auftritt.
Trotz seines Erfolgs scheint Marc Sway schweizerisch bodenständig geblieben zu sein, weit davon entfernt, abzuheben. Wie er es geschafft habe, sich selber treu zu bleiben, frage ich ihn. Er bedankt sich fürs Kompliment, meint dann, dass er abgehobene Menschen nicht möge und dass in seiner Wertevorstellung Bescheidenheit und Demut weit oben stünden. «Ich bin zwar ein bekannter Musiker und Sänger, aber schlussendlich ein Dienstleister gegenüber meinem Publikum. Ich gebe viel auf der Bühne, bekomme aber auch viel zurück.»

Yvonne Mühlematter

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