Im August 2015 haben die Sanierungen auf der Kirch- und Dorfstrasse begonnen, in dessen Zuge auch gestalterische Massnahmen umgesetzt werden. Zudem soll eine neue Tempo-30-Zone beim Schulhaus errichtet werden. Die Neuerungen haben zum Ziel, die Qualität und Verkehrssicherheit im Morillon-Quartier zu verbessern. Die Dorfstrasse von der Tramstation Gurten bis zur Bahn soll zur begrünten Begegnungszone werden.
Bereits fertig ist die Umgestaltung des Gurtenbahn-Vorplatzes, der grösser als früher und mit einer breiteren Treppe zur Talstation ausgestaltet ist.
Einschränkungen bis Oktober
Nach der Winterpause wurden die Bauarbeiten Anfang April wieder aufgenommen. Wie im letzten Jahr sind die Dorf- und Kirchstrasse nur einspurig Richtung Wabern befahrbar. Für Automobilisten und Benutzer des öffentlichen Verkehrs ändert sich damit folgendes:
■ Der motorisierte Individualverkehr und die Busse der Linie 29 Richtung Niederwangen werden via Seftigenstrasse, Frischingweg und Bondelistras-
se umgeleitet.
■ Die Haltestelle Gurtenbahn in Fahrtrichtung Köniz wird zur Tramhaltestelle der Linie
9 verlegt.
■ Die Verdichtungskurse wenden vom Liebefeld her kommend nicht wie üblich beim Wabernstock, sondern bei
der Kreuzung Kirch-/Bondeli-
strasse.
■ Auf der Dorfstrasse zwischen Wabernstock und Sahlihuus ist eine Fahrspur geöffnet.
Für Velofahrer bleibt die Kirchstrasse in beide Richtungen offen. «Während der Bauarbeiten dürfen sie neu aufs Trottoir ausweichen», so Gemeinderätin Katrin Sedlmayer. Zur Herausforderung werden die Verkehrs- und Besucherströme vor und während des Gurtenfestivals im Juli. «In Absprache mit den Organisatoren wird ein Verkehrsregime ausgearbeitet, das den reibungslosen Ablauf des Festivals sicherstellt», so Sedlmayer weiter.
Richtung Gurten flanieren
Laufen die Bauarbeiten plangemäss, wird die Dorfstrasse im Zentrum von Wabern diesen Herbst zur Begegnungszone: Spaziergänger werden dann auf einem verbreiterten Gehbereich gemütlich Richtung Gurtenbahn bummeln können. Ergänzt wird der Weg mit neuen Bäumen. Eine besondere Aufwertung erfährt der Raum um den denkmal-
geschützten Wabernstock, der sich zwischen der Kirch- und Dorfstrasse befindet. Durch einen gepflasterten Platz wird dieser deutlicher vom Verkehr abgetrennt.
Etwas verloren steht der Brunnen ohne Wasser neben dem Wabernstock, zudem befindet er sich auch nicht an seinem ursprünglichen Standort. Im Zuge der Bauarbeiten soll er auf die Seite Kirchstrasse zurückversetzt werden und dann auch wieder seinen eigentlichen Zweck erfüllen: Wasser führen.