«Die Saison war ein voller Erfolg»

«Die Saison war ein voller Erfolg»

Die erste Saison der Pop-up-Bar «Drei Beinen» war ein voller Erfolg. Am 27. September wird zum Abschluss eine Finissage mit Raclette veranstaltet, um noch einmal gebührend zu feiern. Auch im nächsten Jahr soll es mit der Bar weitergehen.

Die letzten Monate konnten sich die «Spiegeler» am Freitag von 17 bis 21 Uhr beim Kiosk an der Strassenkreuzung Bellevuestras­se/Spiegelstrasse treffen. Dort wurde die erste Pop-up-Bar im Spiegel eröffnet. Ziel von Rita Haudenschild, Catherine Hodler, Annick Emmeneger und Erika Kocher, den Initiantinnen, war es einen Begegenungsort für die Einwohner von Spiegel auf die Beine zu stellen. Als Name wurde «Drei Bienen» ausgewählt, dass habe aber nichts mit «Flotte Bienen» zu tun, erklären die Frauen, sondern damit dass der Kiosk vor vielen Jahren einmal der Drei Bienen AG gehört hat und dies immer noch, wenn auch leicht verblichen, auf dem Häuschen zu lesen ist. Rita Haudenschild strahlt, wenn sie erzählt, was sie und ihre Mitstreiterinnen auf die Beine gestellt haben: «Wir sind mit grossem Enthusiasmus und vielen Leuten in die Saison gestartet. Es waren weit über 100 Leute bei der Eröffnung. Bis zu den Sommerferien hatten wir immer um die 80 Gäste da, teilweise auch bis zu 100.» Natürlich hätten sie auch Glück mit dem Wetter gehabt, so habe man jeden Freitag öffnen können. «Der Standort war perfekt, egal wohin man am Freitagabend wollte in Spiegel, man kam an uns vorbei.»

Die Bar kam so gut an, dass die ursprünglich geplante Pause in den Sommerferien gestrichen wurde. «Viele Gäste haben uns gefragt, ob wir nicht durchmachen könnten. Daraufhin haben wir uns dazu entschieden und zum Glück auch schnell Freiwillige gefunden, die diese Abende abgedeckt haben», so die Alt-Gemeinderätin. Die Angst, dass viele in den Ferien seien, war unbegründet, die Bar war gut besucht. Von der Hilfsbereitschaft der Leute, sei man überwältigt gewesen: «Wir hatten zuerst nur einen grossen Kühlschrank und es stellte sich schnell heraus, dass dieser nicht ausreicht. Wir haben uns erst mit Trockeneis geholfen, bis jemand kam und anbot, uns eine Kühltonne zu leihen. Das war optimal.» Auch sonst stiess man auf grosse Hilfsbereitschaft, viele halfen mit oder stellten zum Beispiel Sonnenschirme zur Verfügung, Handwerker halfen den Kiosk innen in eine Bar zu verwandeln, Essen wurde gespendet und manch einer trat als Abendunterhaltung auf. Als Dankeschön werden alle Helfer zum Abschluss am 27. September zum Raclette eingeladen, aber natürlich sind auch alle anderen Gäste zur Finissage willkommen.

Dank der vielen Freiwilligen wurde das Ziel, selbsttragend zu sein, nach den Sommerferien erreicht. «Wir gehen momentan davon aus, dass wir ein wenig Gewinn erzielen werden. Der Plan ist, Geld zurückzustellen, um nächste Saison eine Basis zu haben», erklärt Rita Haudenschild. «Wir haben gesehen wie aufwendig es ist, wenn man professionell sein will. Wir können es uns nicht leisten, jemanden anzustellen. Dafür müssten wir die Getränke viel teurer verkaufen.» Aber bei dem Projekt ging es auch nicht darum, möglichst viel Geld zu verdienen, sondern darum, einen Begegnungsort zu bieten. «Das haben wir geschafft», sagt Haudenschild stolz. «Die Gäste haben sich nicht allein an einen Tisch gesetzt, sondern bei anderen dazu. So lernte man immer wieder neue Leute kennen, auch wenn man schon lange hier wohnt. Es gab Gruppen, die sich gefunden haben, und dann regelmässig wiederkamen.» Es sei schön, dass die Bar auf Gegenliebe gestossen sei. «Oft sind die Leute ja anfangs begeistert, dann kommen sie ein-, zweimal und dann nicht mehr. Das war hier nicht der Fall. Es war viel Interesse da, teilweise sind Leute von der oberen Gemeinde dank des Artikels in der ‹Könizer Zeitung› zu uns gekommen. Auch Verantwortliche von anderen Leisten schauten sich unser Projekt an.»

Rita Haudenschild selbst will sich nächstes Jahr aus der Organisation zurückziehen: «Ich werde mich nicht mehr an den Vorbereitungen beteiligen und die Verantwortung abgeben, aber sicher als Freiwillige weiter dabei sein.» Sie möchte die Zeit auf keinen Fall missen, es sei schön gewesen und es habe ihr gefallen, dass die Leute gekommen sind, Spass hatten und geholfen haben. Es sieht gut aus, dass es auch im nächsten Jahr weitergehen wird, nur in welcher Form und in welcher Besetzung sei noch nicht bestimmt, so Catherine Hodler vom Spiegel Leist. «In den Wintermonaten planen wir punktuell Events. Zum Beispiel an Halloween, am
6. Dezember und im Januar zum traditionellen Neujahrsapéro des Spiegel-Leists.» Damit können sich die «Spiegeler» voraussichtlich auch im nächsten Jahr zu einem «Spiegel-Drink» am Freitagabend treffen.

Teilen Sie diesen Bereich

Beitrag:
««Die Saison war ein voller Erfolg»»

Die meistgelesenen Artikel

Kontakt

Datenupload

Der einfachste Weg uns Ihre Daten zu senden!

Werbeberatung

Schritt 1 von 2