Die Königin des Landes ist in Trauer und gebietet, dass sieben Jahre weder getanzt noch gefeiert werden dürfe, weil der König verstorben ist. Das Volk leidet darunter: Es will tanzen und feiern. So auch die sieben Prinzessinnen, deren Schuhe jeden Morgen Löcher in den Sohlen aufweisen. Um herauszufinden, was sie in der Nacht treiben, setzt die Königin einen Preis aus. Wer die Antwort findet, kann eine der Prinzessinnen heiraten und wird König des Reiches. Manch schöner Prinz scheitert an dieser Aufgabe und landet deswegen am Galgen. Da erscheint ein Ex-Soldat und Puppenspieler, der neben seinen Puppen, seinem Gerechtigkeitsempfinden und seiner Unerschrockenheit auch ein Geschenk einer alten Zigeunerin mitbringt: einen Tarnmantel.
Kinder aus der Schule Köniz Buchsee und eine Erwachsenentanztruppe haben unter der Choreografin und Tänzerin Simona Babst verschiedene Tänze einstudiert, die sie mit farbenfrohen Kostümen zu verschiedenen musikalischen Stilrichtungen präsentieren. Über 30 Schauspielerinnen und Schauspieler von neun Jahren bis ins Erwachsenenalter bringen das schräge Märchen, das von Hape Köhli geschrieben wurde, auf die Bühne der Pfrundschüür im Kulturhof-Schloss Köniz.
Hits von «Patent Ochsner», Chris de Burgh, «The BossHoss», J. J. Cale und Christophe Maë finden ebenso Platz wie eine Polka, eine Tarantella oder eine Serenade von Wolfgang Amadeus Mozart. Wenn dann noch trashige Märchenprinzen zu den Klängen der Ulkrocker der «Ersten Allgemeinen Verunsicherung» auftrumpfen, bleibt sicher kein Auge trocken.