Ein Power-Duo führt die Geschäfte

Ein Power-Duo führt die Geschäfte

Seit April hat Volley Köniz einen neuen Geschäftsführer: Michael Grossenbacher. Gemeinsam mit Anika Schulz schaut er hinter den Kulissen zum Rechten.

Michael Grossenbacher ist kein Unbekannter. Als Komiker war er zuerst mit «Bagatello» unterwegs, danach lancierte er als «Grosi» seine Solokarriere. Zudem war er Lehrer in Blumenstein, Journalist bei Lokalradios und Lokal-Fernsehen. Und er ist Inhaber einer Künstleragentur. Seit April dieses Jahres amtet er nun als Geschäftsführer von Volley Köniz. Gemeinsam mit dem ehemaligen Captain von Volley Köniz, Anika Schulz, führt er die administrativen Geschicke des Vereins.

Wie kam es dazu, dass Michael Grossenbacher dieses Teilzeitpensum bei Volley Köniz annahm? «Ich bin seit der letzten Saison Hallenspeaker bei den Heimspielen von Volley Köniz. Und schliesslich fragte mich der Verwaltungsrat, ob ich nicht auch die Geschäftsführung übernehmen könne.» Denn der Verwaltungsrat habe einsehen müssen, dass sich der Entscheid, nach dem Abgang von Achim Dähler die Stelle des Geschäftsführers nicht neu zu besetzen, zuungunsten von Volley Köniz entwickelte. Als Moderator an den Spielen habe er rasch mitbekommen, wo es fehle. «Ich erhielt als Hallenspeaker von vielen Seiten zahlreiche Reaktionen aufgrund der teilweise unbefriedigenden Situation.» Und Michael Grossenbacher hielt damit nicht hinter dem Berg und informierte den Verwaltungsrat über die Rückmeldungen. Dieser drehte aber den Spiess um, und fragte Grossenbacher, ob er das Amt des Geschäftsführers nicht gleich übernehmen könne.
Michael Grossenbacher musste nicht lange überlegen und sagte zu. Aber eben, höchstens mit einem Pensum von 60%. «Ich arbeite zwar jetzt in den Anfängen deutlich mehr, lasse mir aber den nötigen Freiraum für andere Projekte», erklärt Grossenbacher. Dazu gehören Auftritte bei verschiedenen Veranstaltungen wie etwa «La nuit magique» auf dem Gurten. Oder aber sein Comedy-Programm «Gigantenstadl». Dieses lasse er allerdings auslaufen, erklärt der Komiker. «Grosi» als Comedian werde die nächsten zwei, drei Jahre wohl kein Thema mehr sein. Was aber nicht heis-
se, dass er nicht trotzdem noch irgendwas auf die Beine stellen werde.

Aber woher hat der als Komiker bekannte Michael Grossenbacher eine Affinität zum Volleyball? «Ich spielte selber bis zum Aufstieg in die 2. Liga», erzählt er. «Allerdings reichte es auch aufgrund meiner Körpergrösse von 1,75 Meter nicht, weiterzukommen.» Die Begeisterung für den Sport ist bis heute geblieben, gleichsam die Erinnerungen an tolle Beach-Volley-Spiele mit ehemaligen Spitzenspielerinnen von Volley Köniz. Zudem wohnte er auch in Spiegel, bis er vor vier Jahren mit seiner Familie in das Eigenheim in Boll umzog. Jetzt radelt er täglich mit dem E-Bike von Boll ins Büro. «Das geht zügig, und Bewegung habe ich auch», lacht er. Die Arbeit gefällt ihm. Und die Zusammenarbeit mit Anika Schulz sei grossartig. «Besser kann es nicht sein. Sie ist die perfekte Person an meiner Seite. Sie kennt die Bedürfnisse der Spielerinnen bestens», lobt er seine Kollegin.

Michael Grossenbacher hätte die Geschäftsführung von Volley Köniz aber nicht übernommen, wenn er selber nicht an den Verein glauben würde. «Das Potenzial ist riesig», zeigt er sich überzeugt. Allerdings habe Volley Köniz einige Zeit den Faden zur Basis verloren. Die Folge: Das Interesse der breiten Öffentlichkeit an den Spitzenleistungen von Volley Köniz nahm ab. «Aber bereits in den letzten Jahren wurden die Weichen gestellt, dies zu ändern», verrät Grossenbacher. «Wir haben im Nachwuchs junge Frauen, die das Potenzial haben, in der obersten Liga mitzuspielen», freut er sich. Er ist überzeugt, dass sich das auszahlen werde. Und zwar in allen Bereichen, also auch beim Zuschaueraufmarsch. Wichtig sei, dass der Verein konsequent diesem Weg folge und eigenen Nachwuchs im Nationalligateam spielen lasse.

Das alleine genügt Michael Grossenbacher nicht. Er verfügt über ein sehr grosses Netzwerk und lässt dabei keine Gelegenheit aus, allen mitzuteilen, «welch tollen Volleyball-Sport man in Köniz sehen kann». So auch
bei vielen «Breitensport-Volleyballern», die er kennt. Oder bei den Anwohnern in unmittelbarer Nachbarschaft. Darin sieht er eine wichtige Aufgabe für sich. «Wir wollen die Leute bei uns haben, die Volley-Familie in der Region zusammenführen.» Und das dürfte ihm gelingen. Nicht nur, weil er als Lehrer, Comedian, Conférencier und Medienprofi absolut keine Berührungsängste kennt, sondern weil seine Begeisterung für Volley Köniz durchaus ansteckend ist.

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